Das Abenteuer beginnt

04.02.2009

Mit der üblichen afrikanischen Verspätung kam gegen 10:00 Uhr, nach einem ausgiebigen Frühstück, unser Bus an der Lodge an. Ein Großteil der Mannschaft die uns bei der Besteigung des Mt. Meru begleiten würde, saß schon im Bus. Nachdem das Gepäck auf den Bus geladen und erste Kontakte mit der Mannschaft geknüpft wurde ging die fahrt los. Kurz nach der Einfahrt in den Arusha Nationalpark bekamen wir auch schon die ersten einheimischen Tiere zu sehen. Auch der Kilimanjaro zeigte sich das erste Mal, wenn auch nur stark bewölkt. Immer wieder fuhren wir an Büffelherden, Giraffen, Zebras und Warzenschweinen vorbei. Diese Tiere werden uns in den nächsten Tagen noch öfter begegnen.

Nach knapp 14 Kilometern Fahrt durch den Nationalpark kamen wir am Momella Gate an. Hier wurde unsere Ausrüstung auf die Träger verteilt, Formalitäten erledigt und ein bewaffneter Ranger angeheuert, der uns die nächsten vier Tage begleiten wird. Er dient als Selbstschutz vor Übergriffen von wilden Tieren.

Bereits am Gate wurde die Lunchbox ausgeteilt und so ging es nach dem Mittagessen los. Der Weg führte durch den Regenwald, vorbei an grasenden Büffelherden und seltsam  anmuteten Pflanzen und Bäumen. Immer wieder kreuzten Affen unseren Weg und flüchteten in die umliegenden Bäume wenn sie uns kommen sahen.


Unser Ranger (Joseph) lief vorne weg und legte ein sehr angenehmes, langsames Tempo vor. Pole, Pole (langsam, langsam) lautet das Erfolgsrezept, wenn man einen hohen Berg besteigen möchte. Durch dieses langsame Gehen gewöhnt sich der Körper besser an die Höhe und man akklimatisiert sich besser.

Gegen Abend kamen wir an unserem Nachtlager, der auf 2514m gelegenen Miriakamba Hut, an. Aufgrund dessen, dass der Mt. Meru nicht so frequentiert ist wie der Kilimanjaro, konnten wir uns zu dritt jeweils in Vier-Bett-Zimmer teilen. Unser Gepäck war schon da und so konnten wir flott unsere Zimmer beziehen. Im nahe gelegenen Speisesaal wurde anschließend Tee mit Popkorn serviert. Ein kleiner Snack vor dem eigentlichen Abendessen, welches aus einer Suppe, der Hauptspeise und Obst als Nachspeise bestand. Es ist Wahnsinn, was unser Team jeden Tag für ein Essen zaubert. Es gibt Gaststätten die bringen das auf Meereshöhe nicht fertig, was die Jungs hier für uns auf solchen Höhen kochen. Unser Koch Orest wird unterstützt durch seinen Assistenten Jackson. Bedient werden wir während der ganzen Tour durch Marc und Boniface.

Nach dem Abendessen wurden herrliche Blicke auf den Kilimanjaro frei. Im anschließenden Briefing durch Deborah erfuhren wir, was morgen auf uns zukommen würde. Danach ging es ins Bett, bzw. in den Schlafsack. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich schließlich doch noch einschlafen und etwas Kraft für morgen tanken.

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