Trailrun auf den Fuderheuberg

Julia (Trailschnittchen) hat mal wieder zum Trailrunner’s Runday eingeladen. Diesmal ging es nach Piding bei Bad Reichenhall wo sich 14 Trailrunner und Runnerinnen in Stephan Tassanis Laden trafen um gemeinsam den 1321m hohen Fuderheuberg (auch Fuderheustein) am Ostausläufer des Staufen zu erklimmen.
Kurz nach 13:00 Uhr ging es los und sofort war klar, dass heute wieder unser Maskottchen, der Border Collie Akiro, das Tempo vorgibt. Einmal so laufen können wie er, ohne dabei aus der Puste zu kommen, das wünscht sich wohl jeder.
Zunächst ging es Richtung Schloss Staufeneck und dann immer stetig bergauf entlang eines schmalen Waldweges. Die letzten Sonnenstrahlen wurden von der dicken Wolkenfront verdrängt und es wurde merklich kälter. Da bleibt einem nicht viel übrig als ständig in Bewegung zu bleiben. Stephan (Gripmaster) schwärmte zwar im Vorfeld von dem fantastischen Downhill am Ende, aber zunächst muss man erst einmal nach oben kommen um wieder runter zu laufen. Das man dabei eine schier endlose Anzahl an kleinen Serpentinen überwinden muss, dass erwähnte er nur beiläufig.

Verglichen mit der Saugasse auf dem Weg zum Kärlingerhaus kommt mir dieser Weg noch viel länger vor. Das Zählen der Serpentinen macht keinen Sinn. Man hat es wohl probiert und irgendwann bei 70 aufgehört. Es scheinen endlos viele zu sein.
Im oberen Bereich wird der Weg ein klein wenig ausgesetzter und der Boden steiniger. Immer wieder werden tolle Tiefblicke ins Tal möglich.

Dann irgendwann scheinen die Serpentinen ein Ende zu nehmen. Wir befinden uns nun auf einem breiten, bewaldeten Grat, der zum letzten Anstieg vor dem Gipfel führt. Zunächst kann man noch einmal schön locker entlang des Grates entspannen bevor man sich durch den Wald und heute auch noch durch kleine Schneereste die letzten Höhenmeter zum Gipfel kämpft.

Oben angekommen hat man einen herrlichen Blick auf Bad Reichenhall, den Untersberg, das Lattengebirge und noch viele weitere Gebirgszüge. Leider hat die Wolkendecke nun endgültig die Oberhand gewonnen und außer einer kurzen Rast zum wechseln der Klamotten hält uns nichts hier oben.
Der Weg führt weiter auf der noch schneebedeckten Nordseite des Staufens, Richtung Hochstaufen.

Nach wenigen Minuten kreuzen wir den Weg der von der Padinger Alm, Richtung Steinerne Jäger führt. Da wir nicht weiter aufsteigen werden, beginnt hier nun der geniale Downhill, auf den der Gripmaster uns schon eingeschworen hat. Er sollte Recht behalten.
Im oberen Teil war es stellenweise noch sehr feucht, aber mit jedem Meter wurde man eins mit dem Trail und so ging es über Stock und Stein rasant immer bergab Richtung Tal. In diesem Tempo können sogar langweilige Hühnerleitern Spaß machen.

Auch der schönste Downhill ist einmal zu Ende und so legen wir die letzten Meter bis zur Padinger Alm, überwiegend auf der breiten Forststraße zurück.

Entlang der Saalach geht es dann auf den letzten Trailmetern bis zur Staufenbrücke.
Innerlich hatte ich mich schon auf ein letztes flaches Stück auf Asphalt eingestellt, aber weit gefehlt. Es geht noch einmal einige Höhenmeter auf einem schmalen Pfad durch den Wald nach oben, bevor wir am Ende wieder unsere Aufstiegsroute nahe dem Schloss Staufeneck kreuzen.

Das Ziel ist schon in Sicht und kurze Zeit später sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen.
Ein herrlicher Trailrun geht zu Ende. Der Downhill am Ende hat für die Anstrengung der Serpentinen entschädigt. Auch wenn das Wetter nicht zu 100% mitgespielt hat, war es doch ein gelungener Tag.
Wir waren 3 Stunden und 20 Minuten (mit Pausen) unterwegs und haben dabei ca. 15 Kilometer zurückgelegt.
Mal schauen wohin uns der nächste Trailrunner’s Runday verschlägt. Lassen wir uns überraschen.
Bis zum nächsten Mal.

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