Nowhere

Wart ihr schon einmal im Nirgendwo?
Ich war dort!

Keiner weiß wie weit es bis ins Nirgendwo ist. Sind es 500m oder 500km. Auf dem Weg ins Nirgendwo muss man vorbei an den dunklen, furchteinflößenden Wächtern. Direkter Blickkontakt ist unbedingt zu vermeiden. Beachtet man diese Regel, dann wird einem der Zugang ins Nirgendwo gewährt.

Hat man diese Prüfung bestanden, ist man befugt den Weg ins Nirgendwo fortzusetzen.
Irgendwann gibt es keine Straßen mehr. Man hat die Wahl zwischen dem linken oder dem rechten Trail. Aufgrund fehlender Berge fällt die Orientierung relativ leicht. Einfach immer auf dem Trail durch die Landschaft und wenn er endet, dann läuft man einfach weiter bis zum nächsten Trail.
Ein Kreuz markiert den, mit 94m ü. NN, höchsten Punkt im Nirgendwo.

Ein Gipfelkreuz? Eine Mahnung an die, die sich nicht würdig erweisen die Trails des Nirgendwo zu betreten?

Der Trail trägt mich weiter. Durch hohes Gras, über flache Wiesen, staubige Pisten, durch den Wald, über Felder, entlang der Waldgrenze.
Regen, Hagel, kurzer Sonnenschein, starker Gegenwind. Im Nirgendwo scheint es kein konstantes Wetter zu geben. Hier gibt es alle Wetterarten die sich anschließend auf der ganzen Welt verteilen.

Welchen Trail soll ich nehmen? Die Auswahl ist riesig.
Führen sie alle ans Ziel?
Wo ist das Ziel?
Ein Trail trägt mich raus aus dem Nirgendwo und spuckt mich auf die Asphaltstraße.
Trailrunning im Nirgendwo und ich bin wieder raus gekommen.
Ich fühle mich ein bisschen wie Frodo, der gerade den Ring in den Schicksalberg geworfen hat und nun wieder auf dem Rückweg nach Beutelsend ist.

Ich komme wieder und hoffe, dass mir das Nirgendwo ein weiteres Mal so wohlgesonnen ist.

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4 Gedanken zu “Nowhere”