Watzmanngugel – Berchtesgadener Alpen

Im Vergleich zur letzten Woche hat sich die Lawinenlage entspannt und das Wetter ist auch etwas besser. Zwar nicht optimal, aber besser.
Es wird also endlich wieder Zeit für eine Skitour und Holger ist auch mal wieder mit von der Partie. Unser heutiges Ziel ist die Watzmanngugel am Nordgrat des Watzmanns.
Die Tour beginnt am Parkplatz der Wimbachbrücke und führt zunächst entlang des Sommerweges Richtung Watzmannhaus und Stubenalm.

Über die Spur muss man sich hier keine großen Gedanken machen. Die Tour wird relativ häufig begangen und so findet man immer eine Spur. Zudem führt die Route immer entlang des Sommerweges und erleichtert somit die Wegfindung; wobei im Winter hier irgendwie alles etwas anders ausschaut.

Wir entscheiden uns für den direkten Weg zur Stubenalm und wählen nicht die Variante entlang des Schapbachs.
Mal steil, dann wieder etwas flacher zieht sich der schmale Weg durch den Wald nach oben.

Unterhalb der Stubenalm zweigt eine Aufstiegsvariante nach rechts in den Wald ab. Diese Route ist auch auf diversen Karten als Aufstieg ausgewiesen und verläuft direkt durch den Wald nach oben, ohne einen Bogen über die Stubenalm zu machen. Das Gelände wird etwas steiler und die Spur etwas anspruchsvoller. Nach knapp 300 Höhenmetern treffen wir wieder auf die breitere Route. Deutlich erkennt man, dass die Breite der Route und der Kahlschlag nicht natürlichen Ursprungs sind.

Hier verlief früher eine FIS-Rennstrecke, was heute den Vorteil hat, dass, zumindest im oberen Teil, viel Platz zum Ausfahren ist.
Die letzten 400 Höhenmeter sind noch einmal um einiges steiler als der Anfang. Die Aufstiegsroute verläuft am Rand der ehemaligen Piste, kreuzt diese im oberen Teil und zieht anschließend nach rechts, durch den Wald, hinauf zur Watzmanngugel.

Bei gutem Wetter würden wir hier, auf 1801m, sicherlich ein paar schöne Blicke ins Tal, den Hochkalter und natürlich hinauf zum Watzmann haben, aber der Nebel und die Wolken wollen sich einfach nicht verziehen. So bleibt uns nur übrig, das Panorama zu erahnen.

Nach einer kurzen Pause werden die Skier und die Ausrüstung für die Abfahrt präpariert.
Da diese Tour relativ oft gegangen wird und auch heute einiges los ist, finden wir natürlich keine unberührten Pulverschneehänge, aber Spaß macht es trotzdem. Zwar stelle ich mich noch etwas „blöd“ an, gerade im mittleren Teil nach der Stubenalm fahre ich mehr rückwärts als vorwärts, aber ich komme ohne nennenswerte Stürze nach unten.

Skifahren lernt man nur durch Skifahren und runter kommt man immer…irgendwie.
Eine tolle Skitour, die durch ihre Lage und Routenführung relativ lawinensicher ist und auch bei nicht ganz optimalen Verhältnissen gegangen werden kann.

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