Kleine Reibn

Jens vom Hiking Blog macht mit seiner Familie Urlaub im Berchtesgadener Land und nach den ersten verregneten Tagen geht es heute bei bestem Wetter auf die Kleine Reibn.
Als Treffpunkt vereinbaren wir die Jennerbahn-Bergstation. Jens nimmt eine der ersten Gondeln am Morgen und ich starte etwas früher vom Parkplatz Königssee.
So geht es bei frischen Temperaturen und dichtem Nebel um kurz nach acht los, über den Hochbahnweg Richtung Bergstation und schon nach kurzer Zeit durchstoße ich die Nebeldecke.

Schon oft bin ich dieses Stück in diesem Jahr gelaufen, aber irgendwie hängt es mir nicht zum Hals heraus. Es gibt ein paar richtig ekelhafte Stellen die ich überhaupt nicht mag, aber auch die gehen zum Glück irgendwann vorbei.
Das Beste an diesem Aufstieg sind die letzten 200 Höhenmeter, wenn es über diesen coolen Serpentinen-Trail zur Bergstation geht.

Dieses Stück ist richtig genial und entschädigt für die vielen Höhenmeter auf der Forststraße.
Als ich nach 1 Stunde und 20 Minuten an der Bergstation ankomme, dauert es nur noch wenige Minuten und Jens erreicht mit der Gondel das erste Ziel des Tages.

Nach einem kurzen Abstecher zum Jenner, der zu so früher Stunde noch relativ ruhig ist, geht es über das Carl-von-Stahl-Haus hinauf zum Schneibstein.

Das perfekte Wetter und der Feiertag sorgen dafür, dass sich viele Wanderer auf den Weg zum Schneibstein machen. Eigentlich ist heute Almabtrieb, aber irgendwie scheint sich daran niemand zu halten.

Ich habe noch nie so viele Menschen auf dem Weg gesehen und auch auf dem Gipfel ist schon einiges los.

Dennoch finden wir ein relativ ruhiges Plätzchen und gönnen uns eine kleine Pause.
Wenn zwei Blogger unterwegs sind, dann kann das auf Außenstehende schon etwas befremdlich wirken. Zum einen unterhalten sich diese zwei Typen ständig über Testberichte, neue Produkte, Firmenkontakte und sonstiges Zeug und zum anderen machen sie oben am Gipfel ständig irgendwelche Fotos in den verschiedensten Posen und den unterschiedlichsten Klamotten.
Nebenbei füttert der eine auch noch die ganze Zeit die Dohlen.

Nachdem ein paar Fotos für kommende Testberichte gemacht wurden und wir uns über diverse Merkmale der Ausrüstung unterhalten haben, geht es weiter.
Im Banne des Watzmann

geht es vorbei am Windschartenkopf, hinunter zum Seeleinsee.

Zwar ist es angenehm warm, aber nicht warm genug zum baden und so beschließen wir weiter zu gehen.
Es geht durch den Stiergraben zur Priesbergalm und dann zum Abzweig oberhalb der Königsbachalm.
Hier trennen sich unsere Wege, denn Jens fährt mit der Bahn von der nahe gelegenen Mittelstation nach unten und ich werde das letzte Stück laufen; unten treffen wir uns wieder.

Mir fällt auf, dass ich das Stück von der Königsbachalm zur Talstation zwar schon unzählige Male bergauf gelaufen bin, aber noch nie bergab.
Zwar ist es keine technischer Trail, sondern fast ausschließlich ein breiter Forstweg, aber dafür ist man hier relativ flott unterwegs. So flott, dass ich nach 20 Minuten an der Talstation ankomme und nun auf Jens warten muss, da sich vor der Mittelstation eine ziemlich lange Schlange gebildet hat.
So habe ich etwas Zeit und komme auf die Idee, dass man eventuell einen zweiten Teil von „Mensch gegen Maschine“ in Angriff nehmen könnte…Vom Gipfel bis zur Talstation.
Das wird sicherlich hart, ist aber nicht unmöglich. Die Idee werde ich mal fürs nächste Jahr im Hinterkopf behalten.

Mit etwas Verspätung kommt Jens im Tal an und wir treten gemeinsam die Rückreise an.
Eine tolle Tour mit interessanten Gesprächen geht zu Ende. Nach den ersten verregneten Urlaubstagen war es sicherlich eine willkommene Abwechslung.

Hier geht es zum Artikel von Jens über unsere gemeinsame Tour.

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