Trailrun auf den Hochgern

Das rote X markiert den Schatz oder wie in diesem Fall den Parkplatz in Unterwössen, der Startpunkt zum heutigen Trailrun auf den Hochgern. Wenn man mit dem Gripmaster unterwegs ist, dann wird die Anfahrt schon zum Abenteuer.

1100 Höhenmeter sind es bis zum Gipfel des 1748m hohen Berges im Chiemgau, der für seine grandiose Aussicht bekannt ist und deshalb an schönen Tagen auch sehr gut besucht ist.
Die heutige Föhnwetterlage macht die Materialwahl nicht einfacher, denn während hier unten im Tal alles schneefrei ist, liegt auf dem Gipfel noch Schnee. Also entweder einen Schuh der hier unten topp ist und dann weiter oben versagt, einen der oben seine Stärken ausspielt und dafür auf den schmalen Singletrails nicht zu gebrauchen ist oder eine gesunde Mischung aus beidem.
Mal schauen was die Materialwahl bringt.
Ich muss zugeben, vom Aufstieg gibt es nicht wirklich viele Fotos, denn wir waren relativ flott unterwegs und irgendwie blieb das Fotografieren dabei etwas auf der Strecke. Es lief gut und wir haben uns in flottem Tempo an den schier unendlichen Wanderermassen vorbei geschoben.
Es war eine kleine Lehrstunde in Sachen Trailscouting für mich, denn „Im Zweifel nimm immer den schmaleren Weg“ und die kennt der Gripmaster hier alle. So geht es also relativ selten auf der breiteren Fahrstraße hinauf zum Hochgernhaus, sondern meist auf ziemlich genialen Trails durch den Wald oder aber über kleine und steile Abkürzungen parallel zur Straße.
Am Hochgernhaus angekommen geht es gleich weiter zum Gipfel. 300 Höhenmeter sind es noch und aus dem trockenen Untergrund wird allmählich ein matschiger Trail, der sich im weiteren Verlauf endlich in Schnee verwandelt.

Aus dem warmen Föhnwind ist mittlerweile eine kühle Briese geworden die uns um die Ohren pfeift aber umziehen macht es jetzt auch keinen Sinn; dafür ist am Gipfel noch genügend Zeit.
Einen Vorteil haben nun die Wanderermassen: Es gibt eine schöne feste Spur im Schnee. So gestalten sich die letzten Höhenmeter auf den Gipfel etwas einfacher und die Spikes vom Gripmaster bekommen auch endlich mal etwas zu tun.

Ein kurzer Blick hinunter auf den Lago di Bavaria oder Schiemsee wie die meisten Touristen ihn nennen und dann sind es auch nur noch wenige Meter bis zum Gipfel, der recht gut besucht ist.


Die verwunderten und teilweise verwirrten Blicke sind uns sicher.
Nicht nur das diese verrückten Typen hier hoch laufen, nein sie haben auch nur Turnschuhe dabei an, der eine trägt eine 3/4 Tight und der andere ein T-Shirt.

Jeder definiert Spaß eben ein bisschen anders!

Die Aussicht kann sich echt sehen lassen

und nach einer ganz kurzen Pause, die wir dazu nutzen uns in etwas wärmere Klamotten zu packen,

geht es auch schon wieder nach unten.
Zunächst über verschneite und spätere schlammige Trails hinunter zum Hochgernhaus und dann weiter Richtung Parkplatz in Unterwössen.
Teilweise auf dem Aufstiegsweg und teilweise mit ein paar Variationen à la Gripmaster.

Eine ziemlich geniale Trailaction und der Trail ist dabei in seinem Element, denn zuerst spuckt er dich aus,


nur um dich Sekundenbruchteile später wieder ansaugen zu können.


Schon verrückt diese Trails und die Leute die auf ihnen laufen.
Der Trail schickt uns durch den Wald und spuckt uns irgendwann wieder auf den Asphalt und somit auf den letzten kurzen Abschnitt bis zum Parkplatz. Kurz muss er auch sein, denn wie der Gripmaster richtig anmerkt: „Schon unsere Eltern haben immer gesagt, bleibt weg von der Straße!“ und damit hatten sie absolut recht.
Am Parkplatz angekommen, kurzer Schuhvergleich und die Erkenntnis: Spaß hat’s gemacht, gut war’s, richtige Materialwahl!

Der Trailrun ist zu Ende, aber das Abenteuer geht noch weiter, denn nun begeben wir uns auf eine Reise ins ferne Südamerika, genauer gesagt nach Argentinien.
Dank eines amerikanischen Fast-Food-Restaurants müssen wir dafür auch gar nicht so weit reisen um die Köstlichkeiten dieses Landes zu uns zu nehmen.
Nebenbei hat Commander Grip auch noch die Möglichkeit die Sprechanlage dieses futuristischen Raumschiffs mit der ultra-abgefahrenen Musik zu testen.

Krasses Abenteuer…danke Gripmaster!

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