Hochstaufen – Der Klassiker

Es ist wie ein Märchen aus 1001 Trail und ich fliege mit meinen Schuhen auf den Hochstaufen.
Das perfekte Wetter und die milden Temperaturen sorgen für traumhafte Verhältnisse und machen die heutige Tour zu einer ganz besonderen. Immerhin steht der Kalender seit heute auf März, wir befinden uns eigentlich noch mitten im Winter…eigentlich!
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Rauf auf den Hochstaufen

Unten im Tal blühen schon die Krokusse und Schneeglöckchen, erste Triebe kommen an den Ästen der Bäume und das Thermometer klettert locker schon über 10 Grad. Ein Blick Richtung Hochstaufen zeigt, dass der Weg über die Steinernen Jäger halbwegs schneefrei ist, also geht es heute auf dieser etwas anspruchsvolleren Variante auf den Gipfel.
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Das Wetter ist wirklich der Wahnsinn und die Stimmung im Wald einzigartig. Es ist noch keine typische Wanderzeit, das Reichenhaller Haus hat noch geschlossen und so habe ich trotz dieses herrlichen Tages, meine Ruhe auf diesen genialen Trails.
Seit langem bin ich mal wieder mit gut gefülltem Laufrucksack unterwegs und das zusätzliche Gewicht macht sich gleich bemerkbar. Ganz schön ungewohnt, auch wenn es nur ein paar Kilo sind. Bis zum Zugspitz Ultratrail sollte ich wohl noch etwas öfter mit Rucksack laufen.
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Ab 1400m wird es alpiner; der Steig über die Steinernen Jäger beginnt. Schlagartig verlässt man die Baumgrenze und befindet sich in alpinem Gelände. Der Waldboden weicht Steinen und Felsplatten und Bad Reichenhall liegt einem zu Füßen.
Dieser Abschnitt ist jedes Mal etwas besonderes und ich werde jedes Mal aufs neue geflasht wenn ich hier oben unterwegs bin. Erst mal hinsetzen und genießen. Die Pausen zum Fotografieren und Entspannen gönne ich mir heute; bei diesem Wetter zu dieser Jahreszeit, muss man jede Sekunde genießen.
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Und da ich auch schon lange keine Bilder mit Selbstauslöser gemacht habe und sich die Umgebung gerade anbietet, wird das natürlich auch sofort nachgeholt.
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Es ist einfach traumhaft hier oben. Heute habe ich alles richtig gemacht!
Alpin, auch mal unter Zuhilfenahme der Hände, geht es weiter über die Felsbänder nach oben. Teilweise mit Schneekontakt, der aber keine großen Probleme darstellt.
Mal kurz ein Blick auf die andere Seite, dort wo es nicht so alpin zu geht und siehe da: Ganz hinten, am Horizont erkennt man sogar die Silhouette des Bayerischen Waldes; was für ein Traumwetter.
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Noch liegen ein paar Höhenmeter bis zum Gipfel vor mir, aber da es im letzten Abschnitt immer steiler wird, sind diese sehr schnell überwunden und ich erreiche den Gipfel und lasse mich von einer genialen Rundumsicht flashen.
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Ich war ja schon oft hier oben, aber heute ist es irgendwie anders. Mitten im Winter, diese Verhältnisse, diese Sicht, diese Temperaturen…Unglaublich! Zeit das alles in Ruhe, bei einer entspannten Pause, zu genießen, bevor es über die Bartlmahd wieder nach unten geht.
Ein genialer Trailrun auf den Hochstaufen neigt sich dem Ende. Für mich ist der Winter nun endgültig vorbei. Skifahren will ich nicht mehr, ab jetzt wird nur noch gelaufen.

Hier geht’s zum Move!

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