Schneespass am Wendelstein

Skifahrer locken die momentanen Bedingungen noch nicht so richtig in die Berge. Für einen schneefreien Trailrun oberhalb der Baumgrenze reicht es aber auch nicht mehr. Auf der Suche nach ein paar Höhenmetern und einer hoffentlich schönen Runde landen Tobias, Marius und ich am Wendelstein.
Vor über vier Jahren war ich zum letzten Mal dort oben aber irgendwie werden wir den Weg von der Talstation der Wendelsteinbahn in Brannenburg, bis hinauf zum Gipfel, schon finden. Eine Karte haben wir dabei und gut ausgeschildert ist ja auch alles.
Es geht zunächst auf der Forststraße mit anfangs moderater Steigung hinauf Richtung Mitteralm. So richtig fit fühle ich mich nicht, keine Ahnung was zur Zeit los ist. Entweder ist es noch das Weihnachts-/Neujahrsgeplänkel oder ich brüte was aus…oder oder oder. Die zwei flotten Jungs nehmen dankenswerter Weise Rücksicht auf mich.
Langsam wird es weiß und oberhalb von 1000m schließt sich dann allmählich die Schneedecke.
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Kurz vor der Mitteralm halten wir uns rechts und machen uns an den steilen Aufstieg unterhalb der Felswände des Wendelsteins.
Stellenweise schaut der blaue Himmel über der grauen Wolkendecke hervor, aber schnell ziehen diese Lücken wieder zu und auch einige Gipfel um uns herum hängen in den Wolken.
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Eine gut eingetretene Spur erleichtert uns die Wegfindung im folgenden Abschnitt des Brannenburger Steigs hinauf zur Bergstation der Wendelsteinbahn. Die ist heute fleißig unterwegs und transportiert die Ausflügler munter rauf und runter, während sich drei Typen durch den Schnee ihren Weg nach oben bahnen.
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Knietief sinken wir auf den letzten 100 Höhenmetern ein und der rutschige Untergrund sorgt für zusätzliche Anstrengungen. Aber es könnte schlimmer sein und normalerweise sieht man zu dieser Zeit hier nur Skifahrer und garantiert keine Trailrunner.
Leider ist der Rundweg zum Gipfel gesperrt. Zwar könnten wir über die Absperrung steigen, aber wir wollen ja gute Vorbilder sein und verzichten auf die letzten Höhenmeter. Zudem hätten wir oben sowieso nichts gesehen, da der Gipfel in den Wolken hängt.
So kehren wir erst einmal im Restaurant ein und gönnen uns einen Kaffee.

Nach einer kurzen Pause geht es wieder raus vor die Tür in die Kälte, aber auch in die Sonne, die sich inzwischen tapfer durch die Wolken gekämpft hat.
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Jetzt geht es erst Mal ein steiles Schneefeld nach unten. Einfach rollen lassen und notfalls kalt und weich fallen.
Hoffen wir mal das die Videoaufnahmen von Tobias und Marius was geworden sind, denn es war schon ziemlich lustig auf diesem kurzen Downhill.

Wir halten uns rechts und steigen wieder hinauf auf ein kleine Plateau, auf dem auch ein Skilift endet.
Rechts ragt ein kleiner Gipfel in die Höhe den wir natürlich noch mitnehmen wenn er quasi vor der Nase liegt. So geht es noch kurz auf die Lacherspitze.
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Nach dem obligatorischen Gipfelfoto machen wir uns an den Abstieg wieder hinunter nach Brannenburg.
Vorbei an der Soinhütte und der Soinalm geht es quer über die Abfahrten des Skigebiets die allerdings noch einiges an Schnee vertragen können bevor man mit seinen Skiern hier ohne Steinkontakt runter kommt.
Die Skipiste spuckt uns an der Mitteralm wieder auf den Wanderweg und von dort geht es analog zum Aufstieg, wieder über die Forststraße hinunter zum Ausgangspunkt.

Eine tolle Runde mit zwei coolen Typen im coolen Schnee.
Man glaubt garnicht wie einfach man erwachsene Männer mit etwas Schnee in den Bergen begeistern kann. Echt eine lustige Sache.

Danke für die geniale Runde Jungs!

Hier geht es zum Wendelstein-Snowgames-Move

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