Hörndlhütte – Eschenlohe
Beim Frühstück unterhielt ich mich kurz mit der Hüttenwirtin. Sie haben wohl öfter Gäste die wie ich den Maximiliansweg laufen. Sie wollte wissen, ob ich schon Leute getroffen hätte die auch diesen Weg laufen. Ich erzählte ihr von den zwei Damen aus Leipzig und dem Wanderer, die ich auf dem Staufner Haus getroffen hatte. Ich beschrieb ihr den Wanderer und fragte sie, ob sie ihn gesehen hätte. Sie meinte, dass er wohl schon zwei oder drei Tage vor mir da war. Wenn das stimmt und wir den Gleichen meinten, dann legte er auf jeden Fall ein gutes Tempo vor. Sie beschrieb mir einen Weg, wie ich mein heutiges Ziel umgehen konnte und somit bei guter Verfassung schon zum nächsten Etappenziel gehen konnte. Da ich aber auf dem Weg bleiben wollte und ja bestens im Zeitplan lag, behielt ich die ursprünglich vorgesehene Route bei.
Bevor es an den Abstieg nach Grafenaschau ging, irrte ich ein bisschen auf den Gipfeln der Hörnle-Gruppe herum. Irgendwie hatte ich die kleine Markierung mit dem Pfeil übersehen und so suchte ich erst mal eine Weile bis es zum Abstieg kam. Auf manchen Abschnitten waren die jeweiligen Sektionen des Alpenvereins schon sehr sparsam mit der Markierung für die Wanderwege. Von Grafenaschau ging es dann auf einer ebenen, asphaltierten Straße, durch das Murnauer Moos nach Eschenlohe. Pünktlich zur Mittagszeit kam ich in Eschenlohe an und bestellte mir im ersten Gasthaus erst einmal was zu Essen. Praktischerweise gehörte zu diesem Gasthaus auch ein kleines Hotel, das auch noch ein freies Zimmer hatte. Der Wetterbericht für morgen machte mir etwas Sorgen. Das gemeldete Gewitter könnte die Gratüberquerung, oder gar den Aufstieg gefährden. Mal schauen wie es morgen aussieht.