Nußdorf – Berggasthof SonnenAlm
Bei strahlendem Sonnenschein ging es los. Heute Standen zwei Anstiege auf dem Programm. Zuerst ging es zur Hochries und dann weiter zum Berggasthof SonnenAlm.
Auf dem Weg zur Hochries bin ich in der Nähe des Gasthofes „Duft“ wohl falsch abgebogen. So musste ich noch einen zusätzlichen Gipfel besteigen, bevor ich zur Hochries kam. Gelohnt hat sich dieser ungewollte Abstecher allemal, da man von dem Gipfel eine herrliche Sicht bis nach München hatte. Am Hochrieshaus legte ich dann eine Pause ein. Hier wäre die Etappe eigentlich vorbei gewesen, aber für heute Stand ja noch eine zusätzliche Etappe an.
Der Weg führte hinunter nach Hohenaschau, vorbei an dem gleichnamigen Schloss und dann hinauf zum Berggasthof SonnenAlm an der Kampenwand. Im letzten Stück des Aufstiegs machte es sich dann doch etwas bemerkbar, dass ich schon einen Gipfel in den Beinen hatte. Am Gasthof angekommen wartete ich bis die letzte Bergbahn ins Tal abgefahren ist und bestellte mir etwas zum Essen und bezog mein Zimmer.
Zur Sicherheit wollte ich schon mal ein Platz im Hochgernhaus für morgen reservieren. Irgendwie hatte ich aber momentan Pech mit den Ruhetagen, denn morgen hatte das Hochgernhaus Ruhetag. Erneut stand ich nun vor der Wahl. Weiter laufen bis zur nächsten Unterkunftsmöglichkeit oder die Etappe verkürzen. Weiterlaufen würde bedeuten zwei Etappen zu laufen, da es erst in Ruhpolding wieder eine Möglichkeit zum Übernachten gegeben hätte. Das wäre definitiv zu viel geworden. Ich beschloss also, morgen nur eine halbe Etappe bis Marquartstein zu laufen und am darauf folgenden Tag einfach noch mal 1 1/2 Etappen zu meistern. Darin hatte ich ja mittlerweile schon Übung. Über die Tourist-Info in Marquartstein reservierte ich mir telefonisch eine Unterkunft um so eine böse Überraschung auszuschließen. Hätte ich nämlich in Marquartstein keine Unterkunft bekommen, hätte ich vor einem großen Problem gestanden.