Hochgrat – Allgäu

An so einem schönen Osterwochenende muss man raus und nach Möglichkeit hoch auf den Berg. Nach eins zwei Telefonaten und der Suche im Internet war schnell klar, dass es ein Besuch mit Übernachtung auf dem Staufner Haus sein wird. Das Staufner Haus war letztes Jahr auch schon ein Etappenziel auf dem Maximiliansweg. Leider war das Wetter damals nicht wirklich berauschend und eine Besteigung des Hochgrats blieb leider aus. Das musste jetzt natürlich nachgeholt werden.

Mit dem Auto ging ins zur Talstation der Hohgratbahn in der Nähe von Oberstaufen im Allgäu. Von dem großen Parkplatz aus führt ein Weg hinauf auf das 1634m hoch gelegene Staufner Haus. Der Weg lies sich auch ohne Schneeschuhe oder Torenski gut gehen. Teilweise war es etwas glatt und die Trekkingstöcke mussten zur Hilfe genommen werden. Aufgrund des bereits eingesetzten Tauwetters war der Schnee sehr weich. Nach etwas mehr als zwei Stunden kam ich am Staufner Haus an.

Dort buchte ich meinen Schlafplatz für die Nacht, legte meinen Rucksack ins Lager und machte mich auf zum Gipfel des Hochgrats.

Nach weiteren 30 Minuten stand ich auf dem Gipfel und hatte einen herrlichen Blick auf die umliegende Bergwelt. Hohe Wolkenfelder ließen die Sonne nicht vollständig durch, aber warm und sonnig genug war es trotzdem. Vereinzelt sah man schon große grüne Flecken in der Landschaft während man selbst noch durch meterhohen Schnee stapfte. Neben dem obligatorischen Gipfelfoto probierte ich mich diesmal auch an einer Panaroma-Aufnahme der umliegenden Bergwelt. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es wieder runter zum Staufner Haus. Der Abstieg verlief die letzten Meter sehr einfach, da man in dem weichen Schnee sehr gut „abfahren“ kann. Der Rest des Tages verlief eher unspektakulär auf der Hütte.

Am nächsten Morgen ging es nach einem hervorragenden Frühstück wieder runter zur Talstation. Bei den momentanen Temperaturen taut der Schnee tagsüber an und friert allerdings in der Nacht wieder. Das machte den Abstieg etwas schwieriger und an manchen Stellen konnte ich mich gerade noch auf den Beinen halten. Im letzten Teilstück wurde der Schnee dann wieder weicher und man konnte etwas schneller laufen.

Nach 47 Minuten kam ich an der Talstation an. Ziel war es, vor Ablauf des Parktickets am Auto zu sein; und das hatte ich auch geschafft.

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