wow!

20.07.2009

Am Flughafen in Japan angekommen dauert es ein wenig bis die Beine wieder mitspielen. Hinter mir liegen knappe 11 Stunden Flug. Geschlafen habe ich nicht wirklich, aber das passt schon.

Noch merkt man nicht, dass man hier in Japan ist. Erst an der Quarantäne-Station wo die Leute mit Mundschutz auf einen warten und beim Zoll, der ebenfalls Mundschutz trägt, fällt auf, dass man nicht mehr in Europa ist.

Ein kurzer Stop bei der Tourist-Info und ich weiß wie es weiter geht und wo mein Zug abfährt. Am Schalter löse ich ein Ticket zur Shinjuku-Station. Von dort soll dann wohl ein Bus weiter fahren.

Runter in den Untergrund und rein in den Zug. Das ist ja einfacher als ich gedacht habe. Die Fahrt geht anfänglich durch ländliche Gegend, doch man merkt, dass man sich Tokyo nähert. Nach 1 1/2 Stunden bin ich am ersten Ziel. In der Nähe das Westausganges soll die Busstation sein. Bis jetzt ist hier auch nicht mehr Betrieb als am Bahnhof in Frankfurt. Durch den Untergrund geht es immer weiter Richtung Westen. Als ich um eine Ecke biege trifft mich fast der Schlag. Was eben noch ruhig und gelassen war, ähnelt jetzt einem Ameisenhaufen. Menschenmassen schieben sich durch die Gänge und es scheinen immer mehr zu werden. Da fällt es mir wieder ein. Mit ca. 2 Millionen Passagieren pro Tag, manche Quellen berichten sogar von bis zu 4 Millionen, ist das der größte Bahnhof der Welt; umwerfend. Zum Staunen bleibt allerdings keine Zeit. Ich muß den Bus suchen gehen. Aus der Infobroschüre geht hervor wo der Bus abfahren soll; und zum Glück befindet sich an dieser Stelle auch das Ticket-Center. Ticket gelöst und dann heißt es warten.

An der Bushaltestelle rennt ein aufgescheuchter Japaner, in einer Art Warnweste hin und her, der mit seinem Megaphon die Busse einweist und die wartenden Fahrgäste informiert. Von ihm bekomme ich auch die Bestätigung, dass hier mein Bus Richtung Kawaguchiko abfährt. Das Bussystem scheint verdammt komplex zu sein, denn es kommen auch immer wieder Einheimische und fragen nach ihrem Bus, bzw. wollen in den falschen einsteigen. Als mein Bus da ist verstaue ich mein Gepäck, zeige dem Fahrer mein Ticket, der stempelt es ab, stempelt irgendwas auf seiner Übersichtstabelle und dann bekomme ich meinen Sitzplatz zugewiesen. Ja, hier gibt es im Bus Sitzplatzreservierungen.

Nach 2 Stunden Fahrt komme ich in Kawaguchiko an. Von der Bushaltestelle geht es mit einem Taxi, bei dem sich die Türen automatisch öffnen und der Fußraum mit Teppichboden ausgelegt ist, ins Hostel. An der Rezeption ist der Schlüssel für das 9-Bett-Zimmer für mich hinterlegt worden. Der Großteil der Leute schläft schon und so beziehe ich im Dunkeln provisorisch mein Bett und schlafe gegen 21:30 Uhr ein.

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