Hohes Brett und Hoher Göll – Berchtesgadener Alpen

Bei herrlichem Wetter startet diese anspruchsvolle Tour um 7:00 Uhr am Parkplatz Hinterbrand. Der große Wanderparkplatz liegt unterhalb der Jennerbahn-Mittelstation. Das Parkticket für 24 Stunden kostet 2 Euro.

Auf dem Weg zum Hohen Brett

Der Weg führt zunächst Richtung Mittelstation. Vor der Mittelstation zweigt links ein steilerer Pfad ab, der geradewegs über die Krautkaser-Alm, immer Richtung Jenner-Gipfel führt.
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Unterhalb der Mitterkaser-Alm trifft der Weg wieder auf den Normalweg. Oberhalb der Mitterkaser-Alm verlasse ich den Weg zum Jenner und folge nun dem Weg Richtung Carl-von-Stahl-Haus.
Hinter dem Haus beginnt der Aufstieg zum Hohen Brett. Sollte man sich unter den ersten Bergsteigern des Tages befinden, so stehen die Chancen gut, Gämsen zu Gesicht zu bekommen. Der Weg führt steinig und teils steil, auf losem Geröll, zunächst zum Jägerkreuz, unterhalb des Gipfels. Die schwierigen Stellen dieser Route sind mit Drahtseilen versichert. Am Jägerkreuz angekommen sieht man zum ersten Mal das komplette Plateau, welches dem Hohen Brett seinen wohlverdienten Namen gibt.

Bis zum Gipfel sind es noch 150 Höhenmeter, die sich über einen gut markierten Weg (Steinmänchen und rot/weiße Punkte) über das Plateau noch oben winden. Oben angekommen hat man nicht nur einen weiten Blick auf die umliegenden Berge und das komplette Hohe Brett, sondern auch auf das nächste Ziel der Tour, den Hohen Göll.

Weiter zum Hohen Göll

Nach einer kurzen Pause beginnt nun der anspruchsvollere Teil der Tour. Anfänglich geht es noch gemächlich über das Hohe Brett, doch schnell befinde ich auf dem Grat der sich über mehrere Erhebungen Richtung Hoher Göll zieht. Zwar sind die Schlüsselstellen mit Drahtseilen versichert, doch gibt es einige Stellen die das nicht sind. Gerade wenn man sich auf dem Grat befindet und keine Seile vorhanden sind, sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ein absolutes Muss. Nach einigem Auf und Ab mit leichten Kletterpassagen befinde ich mich schließlich vor dem letzten Anstieg. Die letzten 180 Höhenmeter führen in mehreren Kehren ein Geröllfeld hinauf. Nachdem der letzte kleine Gipfel passiert ist, ist der Gipfel des Göll nun endlich in greifbarer Nähe. Die letzten Meter führen zunächst flach und später steil hinauf auf den Gipfel. Obwohl schon einige Bergsteiger heute unterwegs sind, habe ich keine Probleme auf dem Gipfel einen Platz zu finden um mich kurz auszuruhen. Der Blick schweift zurück zum hohen Brett. 1 1/2 Stunden habe ich vom Brett bis zum Göll gebraucht. Weder auf der Karte noch in natura sieht das so viel aus, aber durch das ständige Auf und Ab und die Kletterpassagen, zieht sich der Weg in die Länge.

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Der Abstieg folgt der Route des Aufstiegs. Wieder komme ich an den Kletterstellen vorbei, die ich nun in umgekehrter Reihenfolge durchsteige.

Noch eine kurze Pause auf dem Hohen Brett und dann geht es runter zum Carl-von-Stahl-Haus. Nach einer kurzen „Suppenpause“ geht es wieder an den Abstieg. Diesmal nehme ich nicht die kürzere Variante vom Morgen, sondern folge ab der Mitterkaser-Alm dem Normalweg, der im Gegensatz zur kurzen Variante einen Bogen macht bevor er zur Mittelstation führt. Gegen 16:00 Uhr komme ich wieder am Parkplatz Hinterbrand an. Bei traumhaftem Wetter geht eine herrliche und anspruchsvolle Tour zu Ende.
Diese Tour bin ich bestimmt nicht das letzte Mal gegangen.
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