Nachdem ich nun den einfacheren Normalweg schon zweimal gegangen bin, stand heute, zusammen mit Holger, die schwierige Variante auf dem Programm. Der Normalweg ist in die Schwierigkeitsstufen B/C eingestuft, während die Variante mit D/E schon wesentlich anspruchsvoller ist.
Gleich das erste Teilstück nach dem Einstieg dient als kleine Richtschnur. Wer hier Schwierigkeiten hat sollte lieber die einfache Route wählen. Der teilweise feuchte Untergrund erschwerte die Sache heute noch mehr. Bis zur Hängebrücke, an der die normale Route und die Variante wieder aufeinander treffen, benötigt man viel Kraft und Ausdauer.
Teilweise gibt es nur sehr schmale Tritte, oder man muss mit viel Armkraft am Seil unterstützen um nicht abzurutschen. Bevor man entkräftet probiert weiter zu steigen, lieber eine kurze Pause einlegen und die Arme entlasten.
Im letzten Teilstück vor der Brücke warten noch einmal ein paar Sprossen und ein kleiner Überhang. Bevor man in dieses Teilstück einsteigt hat man noch einmal die Möglichkeit sich mit seiner Selbstsicherung (kurze Bandschlinge und Karabiner) in die Wand zu hängen und sich auf den letzten, kräftezehrenden Akt vorzubereiten.
Nach den Sprossen steht man vor der Hängebrücke und trifft auf der anderen Seite wieder auf den Normalweg. Von hier aus geht es dann sehr gemütlich (im Vergleich zu dem, was man schon hinter sich hat) zum Gipfel.
Die anspruchsvolle und kraftintensive Tour findet auf der Grünsteinhüttte ihren Abschluss.
Weitere Informationen zum Isidor-Klettersteig gibt es auf via-ferrata.de
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