Hoher Göll über Mannlsteig

Die Tour startet für Günther, Valentin und mich am Kehlsteinhaus. Aus Zeitgründen haben wir morgens um 07:45 Uhr den ersten Bus auf den Gipfel des bekannten Berges genommen. Direkt neben dem Kehlstein liegt der Hohe Göll, unser heutiges Ziel.

700 Höhenmeter gilt es nun zu überwinden. Vorbei am Gipfelkreuz geht es zunächst auf den Kehlsteinrundweg bis wir an einer Abzweigung auf den Mannlsteig gelangen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ab hier Voraussetzung. Zur Sicherheit haben wir ein Klettersteigset eingepackt, welches wir aber im Laufe der Tour nicht benötigen werden.
Der Steig ist nicht durchgehend versichert, jedoch sind an den kniffeligen Stellen Seile, sowie Trittbügel oder Trittstifte angebracht. Ob man sein Klettersteig nutzt bleibt jedem selbst überlassen. Während der Tour haben wir genügend Leute ohne Set gesehen, aber auch einige die es genutzt haben.

Die Wanderung auf dem Grat eröffnet immer wieder Blicke in die imposante Wand des Hohen Göll, bis hinunter zur Scharitzkehlalm. Es geht immer wieder bergauf und bergab auf dem Grat und der Gipfel scheint nicht näher zu kommen. Im letzten Drittel des Weges verlässt man den Steig und steigt nun über die lang gezogene Schulter immer bergauf Richtung Gipfel. Steinmännchen und Markierungen zeigen den Weg durch das Geröll. Nach knapp zwei Stunden sind wir am Gipfel angekommen. Der Blick auf die umliegenden Berge und ins Tal entlohnt für die schweißtreibende Tour.

Nach einer ausgiebigen Pause machen wir uns wieder auf den Rückweg.
Am Kehlstein angekommen befinden wir uns mitten im Gewusel und Getümmel der unzähligen Touristen die in Scharen auf den Berg strömen. Vorbei ist es mit der Ruhe. Wir heben uns mit unserer Ausrüstung und den schweißnassen T-Shirts eindeutig von der Masse ab. Jetzt heißt es Augen zu und durch. Die Hektik des Alltags hat uns wieder erwischt.

Eine sehr schöne Tour auf einem gut versicherten Steig. Bei entsprechender Erfahrung ist kein Klettersteigset erforderlich. Man sollte genügend Getränke dabei haben, da man über einen Großteil der Tour der prallen Sonne ausgesetzt ist.

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