Erster Kontakt mit der Wand


Mit 1800m ist die Watzmann-Ostwand die höchste Wand der Ostalpen. Mehrere Routen führen durch diese Wand die in ihrer Geschichte schon über 100 Bergsteiger das Leben kostete. Häufig liegt das an mangelnder Kenntnis und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten.
Die Routenfindung in der Wand gestaltet sich teilweise sehr schwierig und so kommt es oft vor, dass sich unerfahrene Bergsteiger versteigen. Wenn sie Glück haben kommt ihnen die Bergwacht zu Hilfe, aber leider stürzen immer wieder Bergsteiger ab da sie vom Weg abgekommen sind. Technisch gesehen stellt die Wand keine große Herausforderung dar. Lediglich eine ca. 80m lange Passage und mehrere kleinere Stellen verlangen Kletterei im III. Grad. Der Rest der Tour verläuft im I. und II. Grad mit Gehpassagen. Betrachtet man aber die Wandhöhe mit ihren 1800m fordern auch vermeintlich leichtere Stellen eine sehr gute Kondition. Bei einer 18m hohen Kletterhalle wären das 100 Aufstiege; hinzu kommt das Gewicht des Rucksacks, erhöhte Steinschlaggefahr, die Ausgesetztheit des Geländes und die mentale Kondition die man für solch eine Tour benötigt. Veranschlagen sollte man für den Zustieg von St. Bartholomä bis zur Eiskappel 1 Stunde und für die Wand 7 Stunden.

Holger und ich haben uns die Tour über den Berchtesgadener Weg für 2011 zum Ziel gesetzt. Wir werden definitiv jemanden mitnehmen, der den Weg bereits gegangen ist um so das Risiko des Versteigens ausschließen zu können.

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