Für die 1300 Höhenmeter auf den Gipfel des Hochstaufen, über die Bartlmahd, habe ich mir ein Zeitlimit von 2 Stunden gesetzt. Vom Tal aus betrachtet gibt es im oberen Bereich und auf dem Weg zwischen Mittelstaufen und Hochstaufen noch einige, kleinere Schneefelder, wo ich wohl etwas Tempo herausnehmen werde.
Das Wetter ist heute zwar bei weitem nicht so gut wie gestern, aber es ist trocken, bei angenehmen Temperaturen.
Schon beim ersten Anstieg zur Padinger Alm merke ich, dass ich nicht zu 100% fit bin und etwas langsamer unterwegs bin als sonst. Das sollte aber nicht weiter schlimm sein, denn sobald sich der „Flow“ eingestellt hat, geht alles wie von selbst; und der „Flow“ kam schon kurz nach der Padinger Alm.
Da es die letzten Tage sehr trocken war, lässt sich der Weg sehr gut laufen, ohne das man im Wald stak ins Rutschen kommt.
Kurz vor der Baumgrenze stoße ich auf die ersten verharschten Schneefelder. Hier heißt es jetzt Tempo herausnehmen um einen Sturz zu vermeiden. Lieber etwas langsamer, bevor ich wieder nach unten rutsche und von vorne anfangen kann. Da es aber schon eine sehr gut ausgetretene Spur gibt, stellt dieses Stück keine großen Probleme dar.
Auf dem letzten Teilstück zum Reichenhaller Haus macht sich dann auch der Wind bemerkbar. Während ich in den unteren Regionen keinen Wind abbekommen habe, bläst er mir jetzt stellenweise ganz schön kräftig um die Ohren.
Kurz vor dem Gipfel, im Bereich des Reichenhaller Haus, gibt es noch mal ein paar kleine Stellen die, durch den gefrorenen Schnee, sehr glatt sind. Unterhalb der Hütte bin ich letztes Jahr im April noch auf ein großes Schneefeld gestoßen, heute liegt hier aber kaum noch Schnee und ich erreiche nach 1 Stunde und 56 Minuten den Gipfel des Hochstaufen.
Kurz das T-Shirt wechseln, etwas trinken, ein PowerGel und dann geht es auch schon wieder hinunter. Bergab sind die verharschten Stellen etwas unangenehmer als bergauf, aber wenn man es etwas langsamer angehen lässt, gibt es keine Probleme. Schließlich hat man im weiteren Verlauf der Tour noch genug Möglichkeiten etwas Tempo zu machen.
Nach 1 Stunde und 20 Minuten bin ich wieder am Ausgangspunkt der Tour in Bad Reichenhall angekommen.
Ein super Run, bei fast optimalen Verhältnissen.
3 Gedanken zu “Trailrun auf den Hochstaufen”
Ich war heute auch Berglaufen, ganz ähnliche Wetterverhältnisse allerdings noch nicht so schneefrei wie bei dir 🙁
Solange der Schnee nicht gefroren ist, macht das bergab laufen wenigstens Spaß 🙂