Klettersteigsaison 2011 eröffnet

Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein war es heut endlich soweit. Mit einer Tour an den Grünstein habe ich meine Klettersteigsaison 2011 eröffnet. Nachdem die Wintersportausrüstung letztes Wochenende schon in den Keller gewandert ist, war es nun an der Zeit das Klettersteigset wieder zu aktivieren. Die Bedingungen heute waren ideal und so machte ich mich gegen 10:30 Uhr vom Parkplatz am Königssee auf Richtung Einstieg.
Da es der erste Klettersteig dieses Jahr ist und ich zudem noch neue Schuhe auf dieser Tour einlaufe, entschied ich mich für die einfache Variante.
Auf dem Schild unterhalb des Anseilplatzes ist eine neue Route zu erkennen, die rechts außen neben der schweren Variante beginnt und im oberen Verlauf auf diese trifft. Mal schauen wann die neue Route fertig gestellt wird. Erkennen kann man bis jetzt noch nicht viel.
Trotz des guten Wetters war vergleichsweise wenig los und so hatte ich keine großen Probleme mit langen Wartezeiten.
Es ist einfach ein herrliches Gefühl wenn die Hände wieder mit dem Fels in Berührung kommen und man das bekannte Klicken der Karabiner hört. Dazu noch das herrliche Wetter, die Ausgesetztheit und die Aussicht.


Stellenweise liegen noch ziemlich viele Steine und Kies auf dem Weg, was dazu führt, dass man aufpassen muss wohin man tritt, um keinen Steinschlag auszulösen, der die nachfolgenden Klettersteiggeher verletzten könnte.
Ich finde relativ schnell meinen Rhythmus und komme gut voran. An manchen Stellen mache ich zwar aus einem C ein D, aber es ist ja der erste Steig in diesem Jahr; da kann man sich noch mal etwas ungeschickt anstellen.
Auf den letzten Metern, kurz unterhalb der Galileo-Sendestation hat das Wand-/Steigbuch seinen neuen Platz gefunden. Oberhalb einer Bank befindet sich jetzt ein kleines Holzhäuschen indem sich, wind- und wettergeschützt, das Buch und eine Spendendose für die Erhaltung des Steigs befinden.

Verglichen mit dem alten Platz eine wirklich sehr gute Änderung, stand man doch immer auf dem steilen Geröllfeld und konnte sich nur mit Mühe in dem Buch verewigen.
Knapp 2 Stunden nachdem ich am Parkplatz los gelaufen bin, stehe ich nun auf dem Gipfel. Ich war mal wieder etwas zu schnell. Für das das Projekt 2890 muss ich auf jeden Fall etwas langsamer werden um Kraft zu sparen und mich nicht sofort zu verausgaben. „Pole, Pole“, wie in Tansania.
Bevor es wieder an den Abstieg geht, gönne ich mir erst mal eine ausgiebige Pause in der Sonne, mit Musik von Hubert von Goisern.
Danach geht es an den Abstieg; jedoch nicht zum Parkplatz, sondern nur bis zum Einstieg des Klettersteigs.
Zeit für Runde zwei. Geplant hatte ich die zweite Runde von Beginn an und da ich mich noch fit fühlte, stand einer Wiederholung nichts im Weg.
Obwohl es 14:00 Uhr war, war jetzt noch weniger los als am Morgen. Mir soll es recht sein, dann habe ich meine Ruhe und kann auch mal auf dem Weg stehen bleiben ohne den Verkehr aufzuhalten. Die Pausen zwischendrin waren sehr angenehm, da es sich schon bemerkbar machte, dass ich die Tour heute schon einmal gegangen bin.

Nichtsdestotrotz war ich nicht viel langsamer als am Morgen, auch wenn sich stellenweise schon die Finger meldeten und nicht mehr so fest zugreifen wollten.
Auf dem Gipfel angekommen gab es wieder ein kleines Sonnenbad, bevor es an den Abstieg ging, diesmal aber bis zum Auto.
Fazit: Perfekter Einstieg in die aktuelle Klettersteigsaison. Für das Projekt muss natürlich noch ein bisschen trainiert werden, aber vor allem muss ich etwas langsamer machen. Der Rucksack war heute so gepackt, wie ich ihn auch während dem Projekt packen werde. Es passt alles rein und ich hatte nicht zu viel und nicht zu wenig dabei.
Auf eine gute Klettersteigsaison 2011

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