Trailrun zur Neuen Traunsteiner Hütte

Der Wettersturz kam wie angekündigt über Nacht. Aus 37 Grad wurden berglauf-angenehme 13 Grad, dazu leichter Regen…“Bei gutem Wetter kanns jeder“.
Letzte Woche war es das Stadelhorn und heute geht es wieder auf die Reiter Alm; diesmal zur Neuen Traunsteiner Hütte (1560m).
Am Parkplatz vor der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 52) bei Oberjettenberg startet die Tour. Zunächst geht es entlang der asphaltierten Straße und der Forststraße, bevor nach wenigen Minuten der erste schmale Trail nach links abzweigt.

Moderat ansteigend schlängelt sich dieser Weg durch den Wald nach oben. Immer wieder trifft er dabei auf die teilweise parallel verlaufende Forststraße, folgt dieser einige Meter, und zweigt dann wieder in den Wald ab.

Im weiteren Verlauf wird der Trail etwas anspruchsvoller. Wurzeln und Steinstufen bringen mich etwas aus dem Rhythmus, aber das gehört dazu. Das Schild „Wegschäden Begehung auf eigene Gefahr“ heißt soviel wie: „Jetzt wird es interessant“. Schließlich beginnt hier der Schrecksteig, der zum gleichnamigen Schrecksattel hinauf führt.
So langsam scheint es sich eingeregnet zu haben, was zum Vorteil hat, dass man sich voll und ganz auf den Trail konzentrieren kann und nicht von der Umgebung und eventuell schönen Ausblicken abgelenkt wird.

Im oberen Bereich des Steigs wird es nochmals etwas steiler, aber keineswegs ausgesetzt oder abschüssig. Man sollte als Wanderer schon trittsicher sein, aber Schwindelfreiheit ist nicht unbedingt nötig.
Der Regen ist stärker geworden, aber mit der richtigen Ausrüstung ist das alles kein Problem und macht sogar richtig Spaß.

Am Schrecksattel angekommen sind es nur noch wenige Minuten bis zur Hütte. Das letzte Stück verläuft relativ flach mit kurzen bergauf-bergab Passagen.

Nach 1 Stunde und 20 Minuten komme ich an der Hütte an und gönne mir eine kurze Pause um mich etwas aufzuwärmen und zu trocknen, bevor es wieder nach unten geht.

Der Downhill macht richtig Spaß und wird durch den anhaltenden Regen an manchen Stellen etwas anspruchsvoller. Die vielen Stufen bremsen zwar die Geschwindigkeit, aber keineswegs den Spaß und die technische Anforderung. Schmal, steil und schnell geht es innerhalb von 50 Minuten wieder hinunter zum Parkplatz.
Ein toller Trailrun auf sehr schönen Wegabschnitten. Nicht zu steil und nicht zu flach, dazu an manchen Stellen etwas anspruchsvoller. Fast durchgehende Steigung mit einem tollen flachen Auslauf kurz vor der Hütte.
Wieder hat sich der Ausflug auf die Reiter Alm gelohnt.

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