Internationaler Tag der Berge

Heute ist „Internationaler Tag der Berge“ (danke an Rupert für den Tipp) und da MUSS man natürlich raus und hoch.
Zugegeben, auch ohne diesen Tag wäre ich heute auf den Berg gegangen, aber so gibt es sogar noch einen offiziellen Grund.
Heute geht es auf den Fuderheuberg, auf dem ich während des Trailrunners’s Runday im April zum letzten Mal war.
Heute allerdings startet der Trailrun mal wieder direkt vor der Haustür und so geht es über die damalige Downhill-Strecke, vorbei an der Padinger Alm, Richtung Steinerne Jäger, hinauf zum Fuderheuberg.

Wenn der Schnee schon nicht ins Tal kommt, dann komm ich eben zum Schnee, doch zunächst geht es erst Mal durch den nebligen Wald, der von den ersten Sonnenstrahlen erhellt wird. Der diesjährige „Tag der Berge“ befasst sich übrigens mit Thema „Berge und Wälder“; irgendwie passend.

Endlich treffe ich auch auf den ersten Schnee, der sich ganz langsam auf dem Weg breit macht.

Je höher ich komme, desto mehr Schnee liegt auf dem Trail. Das ist eine feine Sache, denn Schnee ist immer was tolles, macht den Trail interessant, kostet aber auch Kraft, denn das stetige Einsinken und Spuren ist nicht gerade kräfteschonend.

Die Spur verliert sich am Abzweig zu den „Steinernen Jägern“. Für mich geht es nach rechts, durch ungespurtes Gelände, Richtung Fuderheuberg.
Nordseitig liegt deutlich mehr Schnee und so spure ich mich durch den teils steilen Nordhang, durch knietiefen Schnee, hinüber zum Gipfel. Irgendwann komme ich an eine steile Rinne. Neben mir eine Wegmarkierung, aber weder auf der anderen Seite der schneebedeckten Rinne, noch im oberen Teil kann ich eine weitere Markierung erkennen. Ich kann mich auch nicht mehr erinnern, wo wir damals entlang gekommen sind. Laut Höhenmesser müssten es noch knappe 50 Höhenmeter bis zum Gipfel sein und die bewaldete Kuppe kann ich auch schon sehen.
In Anbetracht der Tatsache, dass ich heute leider nicht allzu viel Zeit habe, spare ich mir die Suche nach dem optimalen Weg durch die Rinne und drehe lieber um.
Unter Zeitdruck einen Weg zu suchen ist nicht wirklich die beste Lösung und so entscheide ich mich umzudrehen. Das nächste Mal nehme ich mir etwas mehr Zeit und dann werde ich sicher einen Weg finden.

Was beim Aufstieg Kraft gekostet hat, wird nun im Downhill zum puren Genuss. Weglos, quer durch den Wald, durch den Schnee nach unten.
Wenn man stürzt oder sich vertritt ist das nicht wild, denn im Normalfall fällt man relativ weich bzw. kann einfach nach links oder rechts auslaufen. Dieser Downhill war im April, schneefrei, schon genial, aber mit Schnee macht er noch viel mehr Spaß; ist aber leider auch viel zu schnell vorbei.
Der Schnee wird weniger, das Wasser mehr, der Trail wird breiter und weicht dem Forstweg und im weiteren Verlauf der Straße.
Ein toller Trailrun, den ich bestimmt wiederholen werde, dann aber mit Gipfel und natürlich mehr Zeit.
Einen schönen 3. Advent. Feiert den „Tag der Berge“

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