Daffy Duck hat große Füße und einen großen Schnabel. Wenn man Schneeschuhe aufeinander legt erkennt man, mit etwas Phantasie, den großen Schnabel und wenn man sich die Teile an die Schuhe baut, dann hat man große Füße.
Es ist wieder Trailrunner’s Runday und da uns der große Schnabel bei der momentanen Schneesituation nicht viel weiterhilft, verwenden wir die Schneeschuhe eben dafür, wofür sie gedacht sind.
Es ist der erste Runday mit Schneeschuhen und für Einige (auch für mich) ist es auch die erste Tour mit Schneeschuhen. Das Trailschnittchen hat genügend Schneeschuhe organisiert und somit steht der „Daffy-Attacke“, auf den 1351m hohen Laubenstein bei Aschau im Chiemgau, nichts mehr im Weg.
Letzte Woche titelte das BGL Wochenblatt noch mit dem „neuen Trend“ und der „Langsamsportart“.
Wir gehen also heute mit dem Trend, aber langsam muss es ja nicht unbedingt sein…und das wird es auch nicht werden.
Man kann mit Schneeschuhen laufen, aber es ist wesentlich anstrengender, allerdings immer noch einfacher als bei den aktuellen Verhältnissen ohne Schneeschuhe unterwegs zu sein.
Unser Weg führst uns zunächst durch den Wald, auf schmalen Pfaden, teils gespurt, teils ungespurt.
Bei einem sommerlichen Trailrun könnte ich sicherlich mehr über die Strecke schreiben, denn da änderst sich ja ständig etwas und aus einem breiten Weg wird ein schmaler Singletrail, oder auf trocknen Waldboden folgen glitschige Steine…; aber bei einer Schneeschuhtour ändert sich der Untergrund nicht, zumindest sollte er das nicht.
Schnee ist weiß, kalt, mal fest, mal pulvrig, mal sinkt man tief ein, mal weniger tief…und so war es auch heute.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, das ein „Trailrun“ mit Schneeschuhen nicht weniger anstrengend ist oder nicht weniger Spaß macht.
Es ist definitiv eine coole Sache und man kommt genauso oben am Gipfel an wie bei anderen Sportarten auch…
…nur runter ist es total anders und total genial.
Es erfordert ein bisschen Übung, aber nach den ersten Downhill-Metern hat man es halbwegs raus und kann so richtig Gas geben.
Eine feste Schneedecke ist hier vorteilhafter als Pulverschnee, aber auch wenn man nicht so tief einsinkt merkt man schnell, dass es mit der Zeit sehr anstrengend wird die Füße richtig hoch zu heben. Man sollte darauf achten, dass der Oberkörper nicht schneller ist als die Füße, denn sonst haut’s die Bremse rein, was aber im weichen Schnee relativ harmlos ist.
Wenn alles passt und man genug Speed hat, dann fliegen die Flocken…
…in einer traumhaften Kulisse.
Knappe vier Stunden haben wir uns heute im Schnee ausgetobt und gemessen an meiner Schweißproduktion stand die Tour einem Trailrun im Sommer in nichts nach. Der Downhill war natürlich das absolute Highlight.
Wie bei allen winterlichen Unternehmungen in diesen Lagen darf man die aktuelle Lawinenlage natürlich nicht aus den Augen lassen.
Nochmals vielen Dank an Trailschnittchen Julia für die Organisation und das Ausleihen der Schneeschuhe und an den Gripmaster für die Bilder, die DVD und diese grandiose Wortschöpfung: „Daffy-Attacke“
Natürlich auch vielen Dank an alle Teilnehmer…bis zum nächsten Mal.
13 Gedanken zu “Daffy-Attacke auf den Laubenstein”
Klasse Bilder, Hobgoblin!!!! Superbericht!
Bis nächste Woche zur Fritz-Attacke!!!
Danke dir Gripmaster.
Bis Sonntag zur Green-Goblin-Attack
Wow… was beneide ich Dich um diese tolle Tour.
Ich sitz hier und schmachte, kenn ich Teile des Wegs dort rauf (zum Hochries) doch aus dem letzten Jahr im Juli.
Aber im Schnee und und dem tollen blauen Himmel. Einfach nur genial!
Ach so… Bild Nr. 2367 mit der Kampenwand im Hintergrund hätt ich dann gern als Poster 🙂
Danke für die wunderschönen Eindrücke
Gruß aus dem schneefreien Bonn schickt Angelica
Danke dir
Ja, das ist wirklich eine tolle Ecke, die ich bisher auch nur aus dem Sommer oder dem späten, schneearmen Winter kannte.
Gib mir Bescheid, dann lasse ich dir das Bild gerne in besserer Qualität zum Vergrößern zukommen…dann hat Bonn auch ein bisschen Schnee 🙂
Viele Grüße
Steve
Sieht nach unendlich viel Spaß in schöner Landschaft mit tollem Schnee aus.
Da kann ich nur mit schneefreiem Grau in Grau gegenhalten. Dafür kann man hier schon wieder in kurzen Hosen laufen 🙂
Viele Grüße
Volker
Auf den ersten Trailrun in kurzen Hosen freue ich mich auch schon tierisch.
Hallo Gripmaster,
danke für die Bilder und ein sehr schöner Bericht.
Danke dir.
Dem Lob für den Gripmaster schließe ich mich natürlich an. Super Bilder sind das mal wieder geworden.
Wie verrückt ist es doch mit Schneeschuhen laufen zu gehen! Eigentlich sogar völlig bescheuert und trotzdem meinen tiefsten Respekt für eine großartig bekloppte Idee. Ich wede es aber noch nicht ausprobieren.
Gruß, Bernd
Danke dir Bernd. „Daffy“ kann man übrigens mit „verrückt“ übersetzen; dann passt es ja wieder 🙂
Viele Grüße
Steve
Da kann man fast neidisch werden wegen des schönen Schnees, nicht nur das, sondern auch wegen der gemischten, anscheinend lustigen und fitten Gruppe und wegen der anderen Bewegung in den Bergen sowieso – ein rundes Erlebnis, super !
Hallo Margitta,
die Runday’s sind immer eine sehr feine Sache. Das Laufen in der Gruppe ist eine tolle Abwechslung. Jede/r läuft sein Tempo, aber irgendwie läuft man doch zusammen. Die Schnelleren warten eben kurz oder drehen einen kleine Extra-Runde…und lustig ist es definitiv immer 😉
Einfach super!