Trailrun auf den Mittelstaufen

Wenn man am Staufen alleine sein möchte, dann geht man entweder dann, wenn wenig Leute unterwegs sind oder man geht auf den Mittelstaufen, der mit seinen 1618m zwar etwas niedriger ist als der Hochstaufen, aber mindestens eine genauso tolle Aussicht bietet.
Wenn man nun beide Faktoren kombiniert, steht einem tollen Trailrun nichts mehr im Weg.
Knapp 1200 Höhenmeter sind es, die ich mir für diesen Morgen vorgenommen habe, der irgendwie viel schöner ist, als ich es vom Wetterbericht erwartet hätte. Das kommt davon, wenn man nur Mitte der Woche mal kurz aufs Wetter schaut und die Sache dann nicht weiter verfolgt.
Vorbei an der Padinger Alm geht es über die Bartlmahd auf den Mittelstaufen.

Nur wenige Autos stehen auf dem Parkplatz, als ich gegen 8:20 Uhr dort vorbei laufe und kurz danach in den herbstlichen Bergwald eintauche.
Unzählige Blätter in allen Rottönen liegen auf dem Weg, der mich in kontinuierlicher Steigung nach oben bringt.

Die Temperaturen sind sehr angenehm und auch die Aussicht kann sich sehen lassen, als ich den Wald verlasse und auf den steinigen Trail wechsle.

Der Föhn scheint noch nicht zusammengebrochen zu sein und so lohnt es sich auch, einen Blick nach hinten, in die Berchtesgadener Alpen, zu werfen.

Oberhalb der Bartlmahd liegt dann auch an vereinzelten Stellen noch etwas Schnee. Feine Sache, denn ich habe außer meiner Kamera nichts dabei und ein bisschen Flüssigkeit könnte ich schon gebrauchen. Schnee ist da zwar nicht optimal, aber definitiv besser als Nichts.

Dann geht es nach oben auf den Grat zum Hochstaufen, wo auch sofort nach links der Steig zum Mittelstaufen abzweigt.
Über karstiges Gelände geht es, an manchen Stellen darf man ruhig etwas klettern, hinauf auf den nahe gelegenen Gipfel des Mittelstaufen.

Das Plateau lädt zu einer Pause ein um die herrliche Aussicht in alle Richtungen zu genießen.


Auf dem Weg nach oben bin ich lediglich einem Wanderer begegnet und hier auf dem Gipfel ist natürlich um diese Uhrzeit auch noch keine Menschenseele. Drüben am Hochstaufen springen die ersten Leute rum, aber hier herrscht noch absolute Ruhe.
Nach einer kurzen Pause geht es wieder über den Aufstiegsweg nach unten.

Zuerst über schmale und steinige Trails entlang der steil abfallenden Südflanke, dann über steinige Trails durch den Wald und schließlich durch das Laub die letzten Höhenmeter bis zur Forststraße.
Jetzt kommen mir schon ein paar mehr Leute entgegen, aber was soll’s: Ich habe meine Ruhe gehabt.

Ein toller Trailrun direkt vor der Haustür, der sich einfach immer wieder lohnt. Tolle Trails, die zur richtigen Uhrzeit, absolut ausgestorben sind.

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