Die erste Skitour dieses Winters führt mich zum Hirschkaser im Skigebiet am Hochschwarzeck.
Eigentlich wollte ich ja zum Carl-von-Stahl-Haus, aber der Regen der letzten Tage hat die Lawinenwarnstufe oberhalb der Baumgrenze auf 3 steigen lassen und da wäre die Querung zum Jenner eventuell etwas problematisch geworden.
Nachdem der Regen heute halbwegs aufgehört hat, starte ich in Richtung Bischofswiesen und habe eigentlich den Götschenkopf als Skitour vor Augen. Der geht problemlos vom Bahnhof in Bischofswiesen und dadurch, dass man im Wald aufsteigt und abfährt, spielt die Lawinensituation kaum eine Rolle, die in diesen Lagen sowieso bei 1 liegt.
Am Bahnhof angekommen sieht man schon das Gras aus dem Schnee hervor blitzen und noch bevor ich meine Schuhe anziehe und mir die Skier anschnalle, entscheide ich mich spontan für einen Abstecher ins nahe gelegene Skigebiet Hochschwarzeck.
Hier gibt es eine Skitouren-Route die direkt vom Parkplatz weg, durch den Wald, bis zum Hirschkaser, neben der Bergstation des Lifts führt. Optimal und als kleine Eingewöhnungstour sicherlich genau die richtige Entscheidung.
Die Strecke verläuft die kompletten ca. 350 Höhenmeter im Wald. Nur im letzten Abschnitt muss man einige Meter neben der Piste aufsteigen. Während im ersten Abschnitt noch ein paar Steine aus dem Schnee rausschauen, wird die Schneedecke nach oben hin immer dichter.
Das relativ unbeständige Wetter hat heute wohl viele Leute von einer kleinen Tour abgehalten, weshalb ich ganz alleine im Wald nach oben steige.
So habe ich auch genug Zeit ein paar Fotos zu machen, was auf Skiern gar nicht so einfach ist.
Kamera platzieren und dabei irgendwie auf dem Display schauen, ob die Einstellungen passen. Danach Selbstauslöser aktivieren, zehn Sekunden warten und dann hoffen, dass eines der zehn Bilder brauchbar ist. Zum Schluss mit Skiern in der Spur zurückkämpfen und die Kamera wieder einpacken.
Alles nicht so einfach, aber man kann ja nebenbei auch noch ein bisschen die Landschaft fotografieren…das ist wesentlich einfacher.
Oben angekommen, werden die Felle abgezogen und verstaut und dann geht es auf der Piste wieder nach unten.
Die Oberschenkel brennen noch von gestern, denn die sieben Stunden, bei feuchtem Neuschnee, auf der Piste haben ihre Spuren hinterlassen.
Zum Glück ist die Abfahrt nicht allzu lang und die Oberschenkel sind schnell wieder erlöst.
6 Gedanken zu “Erste Skitour des Winters”
… und es sind ja genau die Landschaftsbilder, die ich jetzt sehen mag. Da wird einem so weihnachtlich ums Herz 😉
Feine Tour, zumal ich den Regen nicht sehen kann 😉
Extra für dich 😉
schöne bunte klamotten steve, das macht spaß im farblosen winter. ich für meinen teil habe heute einen berglauf getätigt. na ja, war schon krass, obwohl der anstieg nordseitig verlief war schon einiges aper. teilweise waren die berge bis 1500m schon wieder schneefrei. da sind deine bilder ein noch wahres wintermärchen…
Komme gerade aus St. Johann vom Skifahren und bin doch etwas erschrocken, wenn auch nur 50 Kilometer dazwischen liegen, wie wenig Schnee hier zu Hause liegt.
Ich bin gespannt, was diesen Winter noch so alles runterkommt.
das kommt schon noch und nervt dafür wieder bis ende mai 🙁
Schaun mer mal 🙂