Hätte mir der Gripmaster nicht vor einem halben Jahr, die coolen Trails um und auf den Kranzelstein gezeigt, ich hätte sie wahrscheinlich nie gefunden oder wäre nie auf die Idee gekommen dort zu laufen.
Was für eine geniale Bereicherung und welch grandiose Erweiterung der Thumsee-Trails…awesome!
Es geht los am Thumsee-Parkplatz, denn so hat man gleich Trail unter den Füßen und es geht gleich steil bergauf. Kein gemütliches Einlaufen, keine Entspannung, kein öder Asphalt…gleich totale Action!
Auf den ersten hundert Metern ist noch die Spur eines Wanderers im Schnee zu erkennen, aber ihn hat es wohl nicht auf den Kranzelstein gezogen, denn während ich nach rechts oben abbiege, ist er wohl eher der gemütlichere Typ gewesen und weiter geradeaus gegangen.
So grob weiß ich noch wo es lang geht und noch gestaltet sich die Wegfindung relativ einfach. Eine Abzweigung verpasse ich, aber nur weil ich zwei Regeln nicht beachtet habe:
1. Wenn du die Wahl hast, nimm den schmaleren Trail!
2. Die Fußspuren der Tiere zeigen dir den Weg!
Das Gute ist, man kann sich im Schnee nicht verlaufen, denn wenn man nicht mehr weiter weiß, dreht man einfach um und folgt seinen Spuren.
Ich folge auf jeden Fall den Tierspuren, denn die scheinen den Weg auf den Kranzelstein bestens zu kennen, denn immer wenn keine Markierung zu sehen ist, kann man ihren Spuren folgen und sieht man mal keine Spuren, dann sucht man eben nach einer Markierung an den Bäumen.
Spuren von Wanderern sucht man hier vergebens. Im Sommer ist hier schon wenig los und dementsprechend grenzt es im Winter fast an ein Wunder, wenn man hier oben jemanden trifft.
Dadurch, dass man sich fast überwiegend in dichtem Wald bewegt, wird die Lawinengefahr stark eingegrenzt, obwohl der weiche und lose Boden nicht die besten Voraussetzungen bietet und ein paar wenige Stellen können sich durchaus als heikel erweisen.
Am Kranzelstein angekommen hat man einen tollen Blick auf Bad Reichenhall, eingerahmt von Hochstaufen und Predigtstuhl und in der Ferne erkennt man auch sehr gut den Gaisberg bei Salzburg.
Ich gönne mir eine Pause, hinterlasse eine Nachricht im Gipfelbuch,
und stille meinen Durst mit leckerem Schnee.
Danach geht es auf den lockeren Downhill, der aufgrund des rutschigen und losen Untergrunds die Salomon S-LAB Fellcross 1 an ihre Grenzen bringt.
So ganz einfach ist das mit dem „Spuren im Schnee folgen“ auch nicht, denn man muss schon genau hinschauen, um sie nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich weiß nicht genau wie viel Schnee hier oben liegt, ob 10cm oder 20cm, wir Männer haben es ja nicht so mit den Größenangaben, denn es kommt auf das Erlebnis an und das war definitiv grandios.
Nach dieser tollen Tour, wird es Zeit für einen Kastequerung im Schnee…Gripmaster?!
7 Gedanken zu “Kranzelstein Winteraction”
Ja ja, die Wahrheit in der 10 bis 20 cm-Klasse ist nicht immer so einfach 😉
Nun läßt Du es wieder krachen. Klasse, so bekomme ich diesen Winter doch noch einiges zu sehen, schön 🙂
LG Volker
Wenn der Schnee die Trails weitestgehend bedeckt und man nicht mehr ganz so hoch hinaus kommt, dann muss man laufen was möglich ist und da wird man mit der Zeit sehr kreativ.
Habe da noch ein paar Ideen für die nächsten Wochen!
Schneebedeckte Grüße
Steve
ein echter trailrunner, die karre dreckiger als die schuhe. so muss dat 🙂
Na Logo!
Ach Steven, wie beneide ich Dich wieder um diese Tour. Und dann auch noch so schönes Wetter! Aber ich freue mich wie Volker über enen solchen Bericht.
Mehr davon
Liebe Grüße
Rainer 😎
Servus Rainer,
danke dir. Eine Fortsetzung dieses Abenteuers ist schon in Planung und auch für kommende Skitouren habe ich noch ein paar Ideen in der Schublade.
Das waren garantiert nicht die letzten Bilder und Berichte dieses Winters. 😉
Ich wünschte, das Wochenende ginge von Montag bis Sonntag.
Abenteuerliche Grüße
Steve