Leidenschaft und Killertrail

Während der FC Bayern München mal wieder vom Triple träumt, hole ich ihn mir einfach…Ein Flotter Dreier auf dem Killertrail.

Wenn man morgens um halb sechs durch das Schneeräumfahrzeug geweckt wird, dann ist klar, was über Nacht passiert ist. Neuschnee! Nicht meterweise, aber durchaus ein paar Zentimeter die sich sehen lassen können.
Mit dem Auto geht es gegen 11:00 Uhr Richtung Thumsee. Bei der Anfahrt leuchtet die ESP-Lampe fast permanent, LKW’s stehen am Straßenrand und das uptothetop-Mobil drifted sanft auf den Parkplatz am Westufer des Thumsees.
Heute gibt es keine Eingewöhnungsphase, es geht direkt los, rauf auf den Trail und nach wenigen Minuten bin ich auch schon am Einstieg zum Killertrail.
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Herrlicher Pulverschnee liegt auf dem Weg, der feuchte Schnee von vorgestern hat sich gut verfestigt und so geht es direkt rein in ein neues Abenteuer auf diesem fantastischen Trail.
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Ich glaube das Wort Leidenschaft kann man hier durchaus anbringen, wenn man bedenkt wie oft ich diesen Trail in den letzten Tagen gelaufen bin und jetzt fräße ich bei Schneefall auch noch die erste Spur in den frisch gefallenen Schnee.
Es geht erstaunlich gut zu laufen und so schraube ich mich kontinuierlich nach oben auf das Plateau. Die Drahtseile am Hillary Step liegen unter dem Schnee begraben, lassen sich aber ohne große Mühen befreien und erleichtern den letzten Aufschwung.
Oben angekommen geht es entlang des letzten Aufstiegs direkt hinein ins Videospiel, das sich heute als absoluter Powder-Downhill entpuppt.
Bei dieser ersten Runde bleibe ich auf dem Weg, um für die weiteren Runden eine Orientierung zu haben.
Diesmal spuckt mich der Trail auf den Normalweg, ich stemme mich nicht dagegen wie vor zwei Tagen, und weiter geht es, wieder hinüber zum Einstieg des Killertrails.
Zweite Runde!
Meine Spur macht den Aufstieg etwas einfacher, zumindest was den Grip angeht. Während ich beim ersten Lauf noch etwas ins Rutschen kam, kann ich in der Spur nun auf wesentlich besseren Grip zurückgreifen. Die Schritte werden allerdings schon etwas kleiner und sind nicht immer ganz so dynamisch wie beim ersten Durchgang.
Eine kurze Trinkpause…
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…und weiter geht’s.
Als ich auf dem Plateau ankomme hat der Schnee schon etwas nachgelassen, ganz im Gegensatz zu meiner Motivation.
Der Downhill wird nun wesentlich steiler und ich tausche einige Serpentinen gegen die direktere Linie nach unten.
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Einfach runter, bis ich wieder auf meine Spur des ersten Laufs treffe. Powder-Spaß pur…so mancher Skifahrer wäre sicher neidisch.
Zack, spuckt mich der Trail wieder auf den tief verschneiten Normalweg und es geht wieder hinüber zum Einstieg.
Runde drei!
Die Schritte werden nun merklich kleiner und die Oberschenkel brennen. Aber Wurscht, dass ist der Killertrail, da ist das normal.
Die Schuhe fressen sich ein letztes Mal in den Schnee,
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ein letzter Aufschwung am Hillary Step
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und dann bin ich oben!
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Das Triple ist komplett…man war das genial!
Jetzt geht es auf den finalen Downhill und nach der ersten Runde zum abstecken, der zweiten Runde zum ausprobieren, kann ich es jetzt mal noch ein bisschen krachen lassen…und das mache ich auch.
50 Höhenmeter pro Minute zeigt die Uhr im Downhill an. Die nächste Stufe wäre schon fast der freie Fall.
Bremsen auf und laufen lassen. Der Schnee wird einen Sturz schon irgendwie abdämpfen.
Diesmal geht es am Einstieg vorbei, wieder zurück zum Parkplatz.
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Super Action und einfach fantastisch. Ich glaube auf diesem Trail wird mir nie langweilig werden.
Mal schauen was das nächste Abenteuer bringt!
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