Die letzten Tage ging mir diese Idee schon durch den Kopf und nach ein paar kleineren Versuchen geht es heute mal etwas konkreter zur Sache…auf der Suche nach dem direkten Downhill.
Der Schnee sorgt beim Trailrunning gerade bergauf für wesentlich mehr Anstrengung und lässt uns andere Muskelgruppen beanspruchen, aber dafür entlohnt er uns für unsere Mühen sobald es bergab geht…gibt uns Geschwindigkeit und dämpft die Landung.
Wenn die Schneeauflage passt, und das tut sie bei uns im Moment, dann kann man sogar direkt weglos in den Downhill starten. Durch den Wald, durchs Unterholz und über steile Felskanten. Der Schnee ermöglicht Linien, an die im Sommer nicht zu denken ist.
Die Aufzeichnung startet am Beginn des Wanderweges hinauf zur Padinger Alm und dann geht es auf dem Sommerweg Richtung Bartlmahd am Hochstaufen, bis auf eine Höhe von 940m. Im Anschluss geht es auf dem direktesten und kürzesten Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Die 420 Höhenmeter überwinde ich im Aufstieg auf einer Strecke von 2,45 Kilometern in 27:30 Minuten.
Der anschließende Downhill verläuft über 1,75 Kilometer und dauert nur noch 11:40 Minuten.
Dabei schaffe ich es sogar einmal auf eine Geschwindigkeit von über 60 Höhenmetern pro Minute und das obwohl ich dabei noch Bäumen ausweichen muss.
Zack…die Idee für diesen Winter ist geboren.
Es müsste bei optimalen Verhältnissen eigentlich möglich sein, im direkten Downhill, eine Geschwindigkeit von 100 Höhenmetern pro Minute zu erreichen. Den passenden Untergrund, optimale Lawinenlage und steiles Gelände vorausgesetzt.
Mal schauen was sich diesen Winter noch machen lässt.
10 Gedanken zu “Direkter Downhill”
Denn man tau… 😉
Jetzt stehe ich gerade auf der Leitung!
Zu (hoch)deutsch: Dann mal losl 🙂
Ah jetzt ja…danke 😉
Bisschen spät die Idee für diesen Winter
es wird jetzt Frühling
ganz schnell
sagt der Wetterfrosch
und dann ? 😉
Das stimmt, die besten Verhältnisse sind schon wieder Geschichte. Schaun mer mal, was sich noch machen lässt.
Warum bekomme ich schon wieder so ein sonderbares Kribbeln?
Na ja, Dich zur Vorsicht zu ermutigen ist überflüssig. Du weißt, was Du tust und wirst sicher eine ausreichend sichere Strecke für dieses Experiment wählen.
Keine Bruchlandung hinlegen, gell!?
Und natürlich warte ich gespannt auf den Bericht. Ich kleiner Voyeur … 😉
Viele Grüße
Rainer 😎
Keine Angst Rainer…safety first!
Wird nicht leicht eine Strecke zu finden und wie Margitta schon erwähnt hat, wird der Schnee auch nicht besser.
Vielleicht wird das ganze auch auf den nächsten Winter verschoben…auf dem Schirm habe ich es zumindest schonmal!
Hi Steve,
wie immer eine geile Idee.
Im Sommer könnte man dies bei den Geröllfeld zwischen Mittelstaufensteig und Barthlmad am Staufen sicher ausprobieren !
Wenn es soweit ist – ich bin natürlich dabei !!
Gruß
STRATOS
ehem. Alpines Steinschaf
Das Geröllfeld am Staufen ist da eher ungeeignet. Im oberen Teil geht es noch ganz gut, aber im unteren Teil werden die Steine zu groß für eine gleichmäßige, schnelle Abfahrt. Zudem kann ein eventueller Sturz sehr schmerzhaft werden; da falle ich lieber in den Schnee.