Entdeckungen am Killertrail

Es ist mal wieder Zeit für eine kleine Expedition mit dem Gripmaster, aber dieses Mal ohne Schippe und bei etwas weniger Schnee.
Unser Ziel ist der Killertrail und dann wollen wir mal schauen wie es weiter geht, bzw. wie sich die Runde eventuell noch in Richtung Höllenbachalm ausbauen lässt.
Also geht es zunächst, den mittlerweile schon fast berühmten, Kultstatus behafteten, Killertrail nach oben.
Die Bedingungen sind…
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…ich nenne es mal: Gigantisch!
Gut, es könnte noch wärmer sein und der Schnee stört auch ein bisschen, aber dafür dass es gestern noch geschneit hat und wir mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gekämpft haben, kann sich das wirklich sehen lassen.
Am Hillary Step angekommen gibt es erst mal wieder die obligatorische Fotosession,
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bevor wir uns die letzten Meter nach oben fräßen und dem ersten kurzen Downhill ins Auge sehen.
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Über das Videospiel geht es nun nach unten, aber nicht bis zu dem Punkt, an dem uns dieser geniale Trail wieder auf den normalen Wanderweg spuckt, sondern wir queren auf halber Höhe nach rechts Weg und bahnen uns nun wieder unseren Weg nach oben. Der Trail windet sich in Serpentinen in einem Bogen nach oben und führt zu einem Hochsitz. Von hier geht es im Normalfall weiter bis oberhalb des Plateaus am Hillary Step.
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Bevor es den Killertrail gab, war das Grippys Standardrunde hier oben, aber dann kam Killer und dieser Bogen geriet etwas in Vergessenheit.
Wir wollen heute aber nicht runter, sondern weiter nach oben, den Weg verlassen und weglos hinüber zum Hellrivertrail (auch bekannt als Höllenbachsteig) queren.
Jetzt wird es steil und weglos, je weniger flach und Weg, desto mehr Spaß und Grip!
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Unsere Schuhe fressen sich in den Boden und versorgen uns mit dem nötigen Grip, den wir für diesen Anstieg benötigen.
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Da wir relativ weit oben eingestiegen sind und nicht erst unten auf der Höhe des Plateaus mit der Querung begonnen haben, erreichen wir relativ schnell den höchsten Punkt der Tour und erkennen durch die Bäume die Höllenbachalm und die umliegenden Almwiesen.
Summit Push complete!
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Wir könnten uns jetzt weglos nach unten zur Alm durchschlagen, allerdings wäre der weitere Verlauf dann nicht sonderlich spektakulär oder wir versuchen von hier oben direkt hinüber zum Hellrivertrail zu gelangen.
Kurz orientieren, abschätzen, anpeilen und los geht’s. Wir kommen gut voran und nach ein paar steilen Downhills durchs verschneite Unterholz, treffen wir nach einer kurzen Forstwegpassage auf den Abzweig am Hellrivertrail.
Links, relativ unspektakulär durch den Wald nach unten oder rechts, auf schmalen Pfaden und vielen Serpentinen nach unten, immer wieder mit kurzen Blicken auf den Thumsee und dem Gefühl, als laufe man am Gardasee?
Die Wahl fällt uns nicht schwer und so geht es auf der rechten Variante nach unten und das Gardasee-Feeling stellt sich relativ schnell ein, verfliegt aber leider auch genauso schnell wieder, als wir komplett in den Wald eintauchen und den schmalen Trail mit seinen tollen Tiefblicken verlassen.
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Nach einem steilen Teilstück und kurz vor dem Ende des Trails, biegen wir nach rechts ab und entdecken auf diesem kurzen Trail eine neue Variante. Grippy ist dieses Stück schon einmal vor ein paar Jahren gelaufen, ist damals aber irgendwann, aus irgendwelchen Gründen, wieder umgekehrt.
Es wird also Zeit für einen neuen Versuch und wir stürzen uns auf den Trail, mit dem Ziel, auf diesem nun wieder bis zum Ausgangspunkt der Tour zu kommen, ohne dabei über die langweilige Straße laufen zu müssen.
Connectivity Madness!
Nach den ersten Minuten wird auch klar, was den Gripmaster damals zur Umkehr gezwungen haben könnte, denn der Trail endet einfach und dient wohl nur zur Wartung eines Wasserbehälters, der sich hier befindet.
Doch wir haben Glück, denn im Schnee sind immer wieder Tierspuren erkennbar, die uns zeigen, dass es hier wohl irgendwie weiter geht und unsere Idee, weglos zum Ausgangspunkt zu kommen, nicht abwegig ist. Hinzu kommt, dass es von der anderen Seite einen verwachsenen Trail gibt, den wir zwar noch nie gelaufen sind, der sich aber durchaus bis hierher ziehen könnte.
Connectivity Madness!
So schlagen wir uns durch das Unterholz, einige Meter oberhalb der Straße, verlieren den Trail und finden ihn wieder.
Eine ziemlich lustige Sache und als wir in einer Senke voller Geröll, vermutlich ein altes Bachbett, ankommen, fühlen wir uns wie auf einem riesigen Abenteuerspielplatz.
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Gib den Typen steiles Gelände, ein bisschen Geröll und sie sind glücklich!
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Nach der Spielstunde geht es weiter, denn rein theoretisch dürften wir nicht mehr allzu weit von unserem Ziel entfernt sein.
Wir schlagen uns also weiter durch, rätseln an manchen Stellen ob wir eventuell zu hoch oder doch zu tief sind, und treffen schließlich auf den kleinen Trail der direkt zum Killer führt.
Mission accomplished!
Connectivity Madness!

Eine ziemlich geniale Sache war das heute und die Entdeckung der neuen Wege und Möglichkeiten hat ein paar Ideen für künftige Läufe in unseren Köpfen reifen lassen.
Schaun mer mal, was sich hier die nächste Zeit tut!
Keeping the killer alive!
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