Squamish 50 – Die Vorfreude steigt

In weniger als drei Wochen habe ich kanadische Trails unter meinen Füßen und laufe irgendwo um Squamish durch die Berge.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich es kaum erwarten kann.
Ich setze mich mit Tobi 10 1/2 Stunden in ein Flugzeug, nur um tausende Kilometer von zu Hause entfernt durch die Gegend zu rennen. Schon irgendwie ziemlich krass und vor einigen Jahren noch absolut undenkbar. OK, City-Trips und Sightseeing stehen auch auf dem Programm, aber das Laufen wird einen nicht unerheblichen Teil bei der ganze Sache darstellen.
Bis zum Abflug müssen jetzt noch einige Kleinigkeiten geklärt und organisiert werden.
Die wichtigste Frage die ich mir stelle ist, die Frage die sich Frauen tagtäglich stellen, egal ob sie laufen oder nicht: „Was ziehe ich an?“
Was die Klamotten betrifft ist das relativ einfach zu beantworten…dem Wetter angepasst. Hier ist die Auswahl bei weitem auch nicht so groß und unterschiedlich wie bei den Schuhen. Bei den Schuhen wird das alles schon etwas komplizierter. Wenn ich alle Schuhe einpacke, dann könnte ich sonst nichts mehr mitnehmen. Wäre eine Möglichkeit, aber nicht ganz zielführend. Man möchte ja mal die Unterwäsche wechseln und auch mal was anderes als Funktionskleidung anziehen.
Also muss ich eine Auswahl treffen…und das habe ich.
Ich werde mich auf drei Paar Schuhe beschränken und dann je nach Wetterlage und Streckenbeschaffenheit entscheiden, welchen Schuh ich beim Squamish 50 laufe.
Ich packe meinen Koffer und nehme mit, The North Face Hyper-Track Guide, Salomon XA Pro 5 und den Haglöfs Gram Comp. Somit dürfte ich auf alle Eventualitäten vorbereitet sein und von der Sprengung betrachtet, liege ich für meine Verhältnisse und für eine Strecke von 80 Kilometern, überall im grünen Bereich. Eventuell wechsle ich sogar während des Rennens die Schuhe…schaun mer mal.
Die Suunto Ambit ist natürlich auch mit von der Partie, allerdings nicht mein bewährter Salomon Advanced Skin S-LAB 12.
Es gibt beim Squamish 50 keine Pflichtausrüstung. Jeder nimmt das an Essen und Trinken mit was er für nötig hält und tragen kann. Eine Stirnlampe wird ab einer bestimmten Durchgangszeit für die letzten Kilometer benötigt, sonst aber nichts. Somit werde ich mir den Rucksack sparen und auf einen Laufgürtel umschwenken. Der Salomon Advanced Skin S-LAB 2 Belt hat sich die letzten Wochen schon bewähren können, überzeugt bis jetzt, und hat sich deshalb für den Squamish 50 qualifiziert. Kombiniert mit dem Salomon Sense Hydro S-LAB Set und einer größeren Soft Flask, sollte ich genug Flüssigkeit dabei haben. Auf den „Handschuh“ kann ich zurückgreifen, da ich keine Stöcke verwenden werde, denn in den Regeln steht Folgendes:

No dogs, baby joggers, trekking poles, or other “accessories”: Your shoes, clothing, and nutrition/hydration/emergency supplies, carried on your body are all that you should bring on your run to ensure competition fairness and the safety of you and other runners.

Man könnte es jetzt drauf ankommen lassen und trotzdem Stöcke mitnehmen, sicher würde niemand etwas dagegen sagen, aber es ist wirklich untypisch in Nordamerika mit Stöcken zu laufen, zumindest wenn man sich mal ein paar Bilder und Videos der Rennen anschaut. Also werde ich mich anpassen und lasse mich mal überraschen.
80,5 Kilometer und 3798 Höhenmeter sind keine Kleinigkeit, aber 16 Stunden müssten eigentlich ausreichen.

Somit wäre eine der wichtigsten Fragen geklärt. Jetzt heißt es warten, packen und am Ende nichts vergessen.
Kanada mach dich bereit…wir sind fast da!

finish ultra

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