Die Sache mit dem Stabi-Training

Stabi-Training hört sich harmlos an, ist es aber nicht. Ich vernachlässige es sehr gerne und schiebe es auf die lange Bank. Wofür soll ich das auch machen, denn Trailrunning fordert ja sowieso den ganzen Körper und die dynamischen Bewegungen auf unebenem Untergrund kommen auch ohne Stabi-Training aus.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn ab und an mal etwas Abwechslung zum Laufalltag kann nicht schaden und da ich kein Fahrrad habe, das Klettern mich im Moment irgendwie überhaupt nicht mehr reizt, muss was anderes her…unbedingt!

Zahnbürsten-Stabi

Angefangen habe ich damit vor zwei Jahren und seitdem ziehe ich das auch kontinuierlich durch.
Ich putze mir zweimal am Tag die Zähne (schon immer, nicht erst seit zwei Jahren). Meine elektrische Zahnbürste achtet dabei penibel darauf, dass es auch immer 30 Sekunden pro Quadrant sind; also insgesamt 2 Minuten.
2 Minuten die man eigentlich nicht nutzt, außer sich im Spiegel anzusehen, was je nach körperlicher Verfassung und eventuellen Auswirkungen des Vorabends, mal mehr, mal weniger Spaß macht.
Von Bekannten habe ich den Tipp bekommen, sich einfach während des Zähneputzens auf einem Bein auf die Fußspitzen zu stellen. Das stärkt die Koordination, den Gleichgewichtssinn und die Muskulatur; was mir als Spreiz-Senk-Füßer sehr gelegen kommt.
30 Sekunden auf dem einen Bein, dann Wechsel und wenn die obere Zahnreihe dran kommt, noch mal das Gleiche. So habe ich schon mal die ersten vier Minuten mit Gymnastik verbucht.
Der Körper hat aber noch mehr Muskeln die auch etwas gefordert werden wollen.

Plank-Challenge

Als regelmäßiger Leser von Arianas-Blog bekommt man mit der Zeit einen sehr guten Einblick was es alles für geniale Übungen gibt, mit denen man sich ohne Geräte, innerhalb kürzester Zeit, wunderbar aufarbeiten kann. Da spürt man Muskeln, die man vorher noch nie gespürt hat und das schon nach sehr kurzen Belastungsphasen.
So bin ich dann auch irgendwann auf die 30 Day Plank Challenge aufmerksam geworden und siehe da: Mit so einer Challenge vor den Augen, rappelt man sich viel eher auf und macht seine Übungen.
30-day-plank-challenge-chart

„Planking“ ist im Prinzip ganz einfach. Man legt sich flach auf den Bauch und stütz sich im Anschluss auf den Unterarmen ab (Unterarmliegestütz). Der Körper bildet nun von den Füßen bis zum Kopf eine schräge Planke, ohne das er in der Mitte durchhängt oder man einen Buckel macht. Diese Position hält man nun; am ersten Tag 20 Sekunden und nach 30 Tagen hoffentlich 5 Minuten.
Die ersten Tage waren noch relativ einfach, aber das Zittern des gesamten Körpers stellte sich trotzdem ein. Ich hatte keine Ahnung, wie ich jemals die 5 Minuten am Stück schaffen soll. Teilweise habe ich ganz schön geflucht, zur Pressatmung angesetzt oder einfach mal die Gymnastikmatte vollgespuckt…Hauptsache raus damit!
Der große Vorteil am Planking ist, es geht immer und überall. Man braucht keine Hilfsmittel, nur den eigenen Körper. Eine Gymnastikmatte ist sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich. Somit zählt auch das gute alte Argument mit der Zeit nicht, denn die paar Minuten pro Tag hat man immer.
Ich habe die Challenge durchgezogen, auch wenn es teilweise sehr hart war und ich keine Ahnung hatte wie ich die nächste Stufe schaffen sollte.
Jetzt bleibe ich erst mal bei 5 Minuten pro Tag…das reicht für den Anfang vollkommen aus und ich glaube, ein paar Bauchmuskeln sieht man auch schon.

Und wie geht’s weiter

Zu den 2×2 Minuten Zahnbürsten-Stabi sind also jetzt 5 Minuten Planking dazu gekommen.
Da ich gefallen an diesen Challenges gefunden habe, geht es jetzt mit 100 Push Ups (Liegestütz, nicht der BH) am Stück, weiter (danke Tobi für den Tipp).

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