What moves you?

So verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch die Läufer, aber dennoch verbindet uns ein wichtiger Aspekt: Die Motivation!
Zwar ist diese Motivation bei jedem verschieden, aber sie ist der Motor, der Grundstock, das Fundament, der Treibstoff für unsere Bewegung.
Den Straßenläufer motivieren sicherlich andere Dinge wie den Trailrunner. Jemand der ambitioniert an Wettkämpfen teilnimmt motiviert sich anders, als jemand der diese Dinge völlig ausblendet.
Die Gründe sind verschieden: Spaß, Abwechslung, Fitness, Wohlfühlfaktor, Muss, Soll, Kann, Darf, Pflicht, Freude…
Aber sind das wirklich Gründe oder doch nur Ausreden und Entschuldigungen?

Woher kommt meine Motivation?

Das ist eine gute Frage! Sie ist einfach da…auf einmal war sie da. Früher konnte ich mich nie zum Laufen motivieren, schon eine halbe Stunde war mir zu viel. Dann kamen die Berge und irgendwann das Trailrunning und jetzt weiß ich gar nicht mehr, was passieren muss, dass ich mal nicht laufe.
Die Motivation ist einfach da, ohne das ich großen Einfluss auf sie habe. Zugegeben, mal ist sie größer und mal kleiner, aber das gehört dazu. Mal ist sie groß genug für Großes, mal ist sie nicht sie groß und der Lauf fällt eben etwas kürzer aus, aber am Ende bleibt das Lachen auf den Lippen, das gute Gefühl und das Wissen, genau das Richtige gemacht zu haben.
Wenn ich zum Beispiel samstags aufwache, in die Küche gehe, mir mein Müsli mache und aus dem Fenster schaue…wenn ich dann die sonnendurchfluteten Wände des Hochstaufen sehen, dann muss ich dort hoch.
Vielleicht dauert es mal etwas länger bis der Motor anläuft, aber spätestens wenn ich ab 1300m ins alpine Gelände komme, dann sind alle Zweifel verflogen und ich genieße jeden Augenblick. Ich genieße jeden Zentimeter; noch mehr, als ich es bis hierhin schon gemacht habe, denn die Umgebung und die Aussicht setzten einfach noch mal eins drauf!
Wenn es dunkel ist und ich mit der Stirnlampe unterwegs bin, dann sind es nicht die tollen Aussichten, sondern genau das Gegenteil. Das Nichts, dass mich umgibt. Die Dunkelheit die alles aufgefressen hat. Alles! Mein Blick konzentriert sich auf den Lichtkegel und meine ganze Aufmerksamkeit fokussiert nur diesen Bereich der sich wenige Meter vor meinen Füßen befindet. Ein ganz intensives Erlebnis, gerade wenn man auf den Trails in den Bergen unterwegs ist.
Und wenn es mal regnet, man etwas sieht, zwar nicht viel, aber mehr als bei Dunkelheit und dazu noch nass wird bis auf die Knochen. Dann motiviert mich die Tatsache, dass ich ein Hobby habe, eine Leidenschaft lebe, der ich so verfallen bin, dass ich sie sogar bei schlechtem Wetter ausübe, dann wenn andere zu Hause im trockenen und warmen Wohnzimmer sitzen.

Das motiviert mich! Aber muss man sich überhaupt motivieren, wenn man die Sphären des Hobbys schon verlassen hat und eine Leidenschaft lebt?
Wie motiviert ihr euch oder ist Motivation für euch ein Fremdwort?

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