Von unten betrachtet schaut der Kofel ein bisschen so aus wie der Grünstein. Markant ragt die spitze Felsnadel in den Himmel über Oberammergau. Das große Gipfelkreuz ist vom Tal aus gut zu erkennen.
Klar das ich da rauf muss, nicht zuletzt weil ein ziemlich genialer Trail dort hochführen soll.
Bevor ich mich in das Trailabenteuer stürze, muss ich aber erst einmal zum Fuß des Kofel kommen und dazu geht es zunächst einmal ein bisschen durch Oberammergau. Die Ammer ist jetzt nicht gerade ein Fluss über den man mal schnell drüberspringen kann und so dirigieren die Brücken meinen Weg über den Fluss, hin zum Berg.
Ein kurzer Blick auf die Wandertafel verrät, dass das gleich eine ziemlich krasse Serpentinenaction wird.
Es geht vorbei am Friedhof und dann beginnt auch schon der Trail, der genau so ist, wie ich ihn mir vorgestellt habe.
Schmal, verspielt, mit Steinen und Wurzeln durchsetzt und mit ganz vielen Serpentinen.
Meter für Meter und Schleife für Schleife geht es nach oben. Schade das der Kofel nicht allzu hoch ist, denn dieser Trail könnte gerne bis in den Himmel führen.
Am Sattel angekommen geht es noch ein letztes Stück durch den Wald bevor man die letzten 100 Höhenmeter über einen mit Drahtseilen versicherten Steig nach oben klettert. Eine äußerst willkommene Abwechslung und auch wenn ich nicht mehr laufe, so fliegen mir im senkrechten Fels die Höhenmeter nur so um die Ohren.
Bei Regen ist das hier oben sicher nicht ganz so optimales Gelände, aber heute geht es einigermaßen, auch wenn ich mir besseres Wetter gewünscht hätte, denn am Gipfel angekommen, lässt sich nur grob erahnen wie toll die Aussicht von hier oben ist, wenn mal keine Wolken und Nebelfelder an den umliegenden Bergen hängen.
Der Downhill verläuft auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg und macht mindestens genauso viel Spaß. Zwar nehmen die Serpentinen immer wieder die Geschwindigkeit raus, aber dafür ist es ein sehr technischer Untergrund, der extrem viel Spaß macht.
Ein toller Tailrun auf den Kofel, der viel zu schnell schon wieder vorbei ist. Dieser Berg müsste mindestens doppelt so hoch sein oder Oberammergau müsste wesentlich tiefer liegen.
Ich will mehr davon!
4 Gedanken zu “Trailrun auf den Kofel”
Beruhigt mich jetzt doch irgendwie, dass Du da nicht mehr läufst, wo der Steig schon mit Drahtseilen gesichert ist 😉
Liebe Grüße von jemanden, der Prozent und Grad nicht auseinanderhalten kann
Volker
Hihi!
Ich denke du verwechselst das jetzt nicht mehr…jetzt weiße ja Bescheid! 😉
Viele Grüße aus den Bergen
Steve
Hallo Steve, so wie du jetzt drauf bist, könnte ich mir gut vorstellen, dass Dein Ziel den Hochstauffen unter einer Stunde zu schaffen in greifbare Nähe rückt. Gruß Robert
Mal schaun Robert. Ich denke nach Squamish starte ich wieder einen Versuch…oder doch nochmal davor!
Hmm! 😉