Heute sind wir in den Garibaldi Highlands unterwegs, mitten in den Wäldern um Squamish und schauen uns einen Teil der Strecke für Samstag an. Genauer gesagt geht es um den Abschnitt zwischen Kilometer 37 und 52. Der Abschnitt mit dem längsten Anstieg, der zugleich auch der steilste ist und nebenbei noch auf den höchsten Punkt des Rennens führt.
Ich kenne diesen Abschnitt schon aus dem letzten Jahr, rufe ihn mir aber sehr gerne noch einmal ins Gewissen und Tobi weiß somit auch was am Samstag auf ihn zukommt.
Auf in die Garibaldi Highlands
Das Auto können wir heute stehen lassen, denn die Trails beginnen quasi direkt hinter unserer Unterkunft. Trails mit dem genialen Namen wie Galactic Scheisse, Upper PowerSmart, IMBA Smart, Word of Mouth oder FRED.
Das es sich bei diesem Abschnitt auch um den wohl schönsten, spektakulärsten und atemberaubendsten handelt wird anhand der Bilder hoffentlich deutlich.
Der Regen hat aufgehört und der Nebel zaubert eine ganz besondere Stimmung in den Wald.
Man muss sich das ungefähr so vorstellen:
Man setzt Indiana Jones im Auenland aus, gibt ihm zwei Gorillas an die Hand, die er zu Baumbart in den nebligen Düsterwald führen soll. Während er sich durch Mittelerde schlägt, taucht ein Pirat Namens Jack Sparrow auf, der mit dem seltsamen Drachen Fuchur angeflogen kommt und Indiana und die Gorillas mit nach Narnia nimmt.
Oder anders ausgedrückt:
Diese Trails in den Garibaldi Highlands sind der absolute Wahnsinn! Eine Superlative! Unvorstellbar!
Kurz vor dem höchsten Punkt sorgen diese lustigen Kanadier auch noch für eine kuriose Belustigung, denn am Rand des Trails stehen Skier. Mehrere Paare, ohne Bindung. Keine Ahnung was die hier oben machen, aber wir werden es sicher noch rausbekommen. Man kann hier zwar kein Ski fahren, aber zum Gitarre spielen reichen sie allemal.
Nach einem schier unendlichen Anstieg durch diese einzigartige Welt kommen wir am höchsten Punkt an und stürzen uns in den Downhill.
Jetzt könnte man meinen, der Höhepunkt ist erreicht, ab jetzt flacht alles ab und die Trails dümpeln so dahin…
…haha…kein bisschen!
Was jetzt kommt ist noch eine Spur besser…Garibaldi Highlands Action!
Wer also beim Aufstieg schon ein feuchtes Höschen bekommen hat, der läuft jetzt aus!
Der Wald wechselt sein Aussehen und mit ihm verändern sich auch die Trails…schlagartig. Aus dem grünene, lebendigen Wald wird kahler, toter Wald. Aus den fluffigen Trails werden steile, raue Trails.
Es ist der absolute Wahnsinn. Man muss das einfach erlebt haben um genau zu verstehen was ich meine.
Als wir nach drei Stunden an der Quest University ankommen und schlagartig wieder in einer Art Zivilisation sind, können wir noch nicht richtig glauben was wir da erlebt haben.
Knapp 20 Kilometer mit gut 1000 Höhenmeter durch den Zauberwald auf Awesomeness und dabei ist uns keine Menschenseele begegnet.
Habe ich schon erwähnt, dass die Garibaldi Highlands der absolute Wahnsinn sind!
10 Gedanken zu “Trailcheck in den Garibaldi Highlands”
Da wird nicht nur das Höschen feucht 😉 Absolut scharf, die Eindrücke, bin gespannt auf den gesamten Trail. Lass es Dir gut gehen und komm heil wieder zurück.
Salut
Christian
Danke Christian…das wird awesome!
Greetings from Canada
Steve
Deine Beschreibungen sind der Brüller.
Kann es sein, dass Dir darüberhinaus so langsam die Superlative ausgehen? 😉
Liebe Grüße
Volker
Hihi…so langsam wird es eng, das stimmt! 😉
andere Leute liegen faul am Strand
besichtigen Museen
langweilen sich
bewegen sich nicht
und was macht ihr ?
Kanada unsicher
Einsamkeit pur
super
Abenteuer
toll ! 😎
gut dass ihr zu zweit seid
alleine wäre das wohl ein wenig gefährlich
oder ❓
Hier muss man ja raus…alles andere wäre fatal! 😉
Alleine wäre es nicht weniger oder mehr gefährlich, mann muss sich nur im Klaren sein, dass man vielleicht für ein paar Tage irgendwo in der Pampa liegt bevor man gefunden wird. 😉
Eben – und genau darum wäre es gefährlicher !! 😉
Stimmt! 😉