Ja, ich habe schon von diesem Open-Window-Effekt gehört, wusste auch was sich dahinter verbirgt und siehe da, nach dem TransMallorcaRun hat es mich dann auch erwischt.
Kein kleines offenes Fenster, sondern mehr so ein Fenster wie man es in Schlössern und großen Villen findet; sperrangelweit offen.
Was ist der Open-Window-Effekt?
Im Prinzip ist es ganz einfach und kurz erklärt.
Der Körper und somit auch das Immunsystem sind nach intensiver Belastung geschwächt und aus diesem Grund besonders anfällig für Krankheitserreger. Erst während der Regeneration wird dieses „offene Fenster“ wieder geschlossen. Je nach Intensität und Leistungsfähigkeit des Körpers kann es wenige Stunden bis hin zu drei Tagen dauern, bis dieses Fenster wieder geschlossen ist.
Der TransMallorcaRun war geprägt von intensiven Etappen und kurzen Regenerationsphasen. Mein Fenster war also quasi nach dem ersten Tag offen und wurde erst am Sonntag langsam geschlossen. Ich tippe mal, dass vielleicht sogar zwei oder drei Fenster offen waren. Zwar war der Körper fit, die Beine relativ locker, aber das Immunsystem war wohl noch nicht ganz auf der Höhe.
So stieg ich also am Sonntag bei 23 Grad in den Flieger und kam wenige Stunden später bei 3 Grad in Salzburg an. Schnell heim, ein paar Stunden schlafen und am nächsten Tag auf die Arbeit.
Regeneration ja…aber nur minimal.
In der Nacht zum Diensttag erwischte mich dann ein Magen-Darm-Infekt der meine geplante Laufpause von zwei/drei Tagen bis Freitag ausgeweitet hat. Am Freitag, Magen-Darm weg, kam dann das Kratzen im Hals, dass sich in der folgenden Nacht als sportliche Erkältung mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen einstellte.
Wenn schon, denn schon!
So wird aus der geplanten Laufpause von zwei/drei Tagen, wohl eine Laufpause von knapp 2 Wochen.
Viel Zeit, in der man sich so seine Gedanken machen kann.
Wie war die Saison 2014, was kommt 2015, Testberichte schreiben und nebenbei auch noch weiter am eigenen Buch feilen, denn da soll ja 2015 auch was passieren.
Der Open-Window-Effekt bringt also nicht zwangsläufig nur Nachteile mit sich, aber wenn ich ehrlich bin:
Ein zweites Mal brauche ich das definitiv nicht.
11 Gedanken zu “Open-Window-Effekt”
Gute Besserung, Steve!
Danke…das Schlimmste ist schon überstanden. Jetzt heißt es nur noch ein bisschen die Füße still halten! 😉
So ein bisschen Laufpause schadet sicher auch mal nicht!
Danach gehts dann wieder umso besser, und du kannst wieder voll motiviert ins restliche/neue Jahr starten.
Gute Besserng!
Danke…ja, Pause ist immer gut, aber die ungezwungenen sind mir lieber; wobei diese „Krankheitspausen“ immer intensiver sind und man sich eher daran hält, als wenn man einfach mal so eine Pause macht.
Alles nicht so einfach! 😉
Du machst ja in Deiner Rekonvaleszenz noch mehr als andere wenn sie gesund sind 😉
Erhol Dich noch weiterhin. Gute Besserung
LG Volker
Hihi…wenn die Füßen Pause haben, werden die Finger und grauen Zellen aktiv.
Danke dir Volker
Viele Grüße
Das kenne ich zu genüge, aber ich habe auch daraus gelernt.
Mein ultimativer Tipp – schon mindestens eine Woche vor dem Lauf mehr Vitamin C zu dir nehmen, als normal, dann SOFORT nach dem Lauf, und ich meine wirklich SOFORT – das kann man in Form von VIT C-Brause- oder Lutschtabletten tun – den Körper mit Vitamin C voll pumpen, mindestens ein paar Tage danach, dann hast du eine reelle Chance lästige Nachwirkungen zu vermeiden, ich habe es getestet und bin mit Erfolg davon gekommen.
Gute Besserung
Versuche es beim nächsten Mal !
Danke dir Margitta und vielen Dank für den Tipp. Werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall ausprobieren.
Viele Grüße aus dem Süden
Mit meinem ständig Kindergartenbazillen verteilenden Nachwuchs ist der Open-Window-Effekt eine wirkliche Delikatesse.
Oh ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen!