Downhill-Action am Dötzenkopf

Der Gripmaster hat nach meinem gestrigen Run eine Downhill-Wertung angeführt, die er sich heute schnappen wollte. Leider fehlten ihm dazu drei Sekunden, aber im oberen Abschnitt wurde er gebremst, weshalb er beim nächsten Versuch sicher schneller sein wird und die Zeit unterbietet.

Von all diesen Bemühungen habe ich heute nichts mitbekommen, als ich mich am Abend auf den Weg zum Dötzenkopf mache. Kein Check der sozialen Netzwerke und somit auch keine neuen Informationen zur Challenge.
Aufgrund des Wetter erwarte ich perfekte Downhill-Bedingungen und starte gemütlich von zu Hause Richtung Gipfel. Heute liegt der Uphill nicht im Fokus und da kann man gerne auch mal einen gemütlichen Lauf zur Challenge vorwegschalten.
Am Parkplatz in Bayerisch Gmain angekommen geht es sofort auf die Challenge-Strecke Richtung Gipfel.
Wie ein Skifahrer versuche ich die Strecke zu lesen, mir meine Linie einzuprägen um für den Downhill perfekt vorbereitet zu sein.
Die Bedingungen sind perfekt. Kein Neuschnee, der Schnee von gestern hat sich gesetzt und es gibt keine vereisten Passagen. Im oberen Stück ist es sehr sulzig und rutschig, was bergauf verdammt nervt und Kraft kostet, bergab aber von Vorteil sein kann.

Am Gipfel angekommen bläst mir ein heftiger Wind den Schnee ins Gesicht.
Nach dem obligatorischen Foto mache ich mich bereit für den Downhill, den ich noch vor dem Wanderer beginnen möchte; nicht das ich gleich am Anfang wertvolle Sekunden bei Überholmanövern verliere.

Lupine an, Playlist-Wechsel, iPod lauter und los geht es.
Der iPod spielt „Manowar – Hail and kill“ und ich stürze mich nach unten.

Schnell, schneller, Downhill-Action am Dötzenkopf.
Die Bedingungen sind so, wie ich sie mir ausgemalt habe…Perfekt!
Es ist eine Mischung aus kontrolliertem Fallen und wahnsinniger Geschwindigkeit.
Die Lupine macht die Nacht zum Tag und die Spikecross fressen sich in den Schnee und sorgen für den nötigen Grip.
Die Bäume fliegen an mir vorbei und der Tunnelblick verdichtet sich auf den schmalen Trail der vor mir weiß und hell erstrahlt.
Jeder Anstieg, jede gerade Strecke bremst mich gefühlt auf 0 km/h herunter, bevor es kurze Zeit später wieder auf volle Geschwindigkeit geht.
Ein letzter Gegenanstieg, bevor das finale Stück zum Parkplatz kommt.
Die Uhr stoppt bei 9 Minuten und 52 Sekunden!
Sofort geht eine WhattsApp an den Gripmaster:
„Neuer Downhill-Rekord“
„Move und Blogbeitrag folgen“

Die Auswertung ergibt später eine maximale Sinkgeschwindigkeit von 95m/min und im Schnitt von 53m/min.
Die Herzfrequenz lag in der Spitze bei 177 und im Schnitt bei 172.
Krasse Action!

Dötzenkpf

Hier geht es zum Dötzi-Downhill-Move!

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