Die Fahrradsaison 2015 hat begonnen.
OK, mit dem Radl fahren ist es wie mit dem Laufen: „Bei gutem Wetter kanns jeder!“, aber ich bin eben ein Schönwetter-Radler und da ich nur kurze Radlhosen habe, muss es auch entsprechend warm sein. Noch dazu fahre ich nicht gerne bei Dunkelheit und regnen sollte es auch nicht.
Schönwetter-Radler eben!
Nach einer ersten größeren Runde gestern war klar, dass ich das gute Wetter heute nutzen muss um noch mal eins draufzulegen.
Schon im letzten Jahr wollte ich mal auf den Gaisberg fahren und heute passt das Wetter, der Hintern tut auch noch nicht so richtig weh von gestern; also kann es losgehen.
Hinein ins Abenteuer, Richtung Salzburg, durch die City, den Gaisberg immer im Blick.
Zwischendurch mal ein paar Blicke auf den Watzmann erhaschen und dann rückt aber auch schon der Gaisberg wieder ins Visier.
Dank meiner mangelhaften Vorbereitung dauert es ein bisschen, bis ich die Straße finde die mich hoffentlich irgendwann, irgendwie zum Gipfel bringt.
Den direkten Weg nehme ich natürlich nicht, sondern es geht in einem ausladenden Schlenker immer bergauf. Die grobe Richtung müsste passen und von daher mache ich mir keine Gedanken.
Der Hintern schmerzt; eigentlich schon seit Beginn, aber ich lasse mir nichts anmerken.
Irgendwann komme ich auf die Straße die ich eigentlich nehmen wollte. Vorbei an der Zistelalm geht es die letzten Kilometer hinauf zum Gipfel.
Oben angekommen wird mir klar, warum ich mir das angetan habe.
Einfach herrlich hier oben. Da lohnt sich jeder Meter.
Nach einer kurzen Pause geht es im rasanten Tempo nach unten, wieder ein ausladender Schlenker, dieses Mal in die andere Richtung, und mitten hinein in die Salzburger City.
Ich treffe mich mit Marcus und zusammen quälen wir uns durch den höllischen Feierabendverkehr und drehen noch eine richtig matschige Runde über den Högl.
Da habe ich das Radl den ganzen Tag sauber gehalten und der Typ schafft es innerhalb kürzester Zeit, dass meine ganzen Mühen vergebens waren.
Aber auf dieser coolen Runde, mit genialer Aussicht zum Ende, lohnt sich auch der Dreck.
Da Marcus mein Radl für die neue Saison fit gemacht hat und es dabei auch geputzt hat, darf er es natürlich auch dreckig machen. 😉
Nach einer kurzen Kaffeepause beschließe ich, die 100 heute voll zu machen, auch wenn die Oberschenkel schon brennen und der Hintern nur noch runter will von diesem Sattel.
Mit einem kleinen Umweg über den Thumsee endet der heutige Ausflug.
Meine bisher längste Radfahrt, mit dem längsten Anstieg und den meisten Höhenmetern.
So kann die Saison beginnen.
6 Gedanken zu “Und auf gehts aufs Radl”
Der erste 100er des Jahres. Magic 😉
Absolut!
Aber der erste Lauf auf den Hochstaufen wäre mir lieber gewesen.
Lange dauert es aber nicht mehr!
Wie jetzt? Eine MTB-Ausfahrt, bei der das Rad sauber bleibt, geht ja wohl gar nicht, zum Glück wurde Deine Ehre durch Hilfe von Dritten gerettet 😀
Salut
Ja, da habe ich noch mal Glück gehabt! 😉
Viele Grüße
Bei schmerzenden Hintern könnte ein anderer Sattel oder eine andere Ausrichtung von Sattel usw. helfen. 😉 nur ein kleiner Tipp
Schöne Tour, hört dich gut an!
Bis jetzt sitze ich das ganz gut aus (hihi…welch geniales Wortspiel),
aber einen neuen Sattel kann man ruhig mal irgendwann in Betracht ziehen.
Die Tour war echt super. Geniale Sache!