Schießerei am Yakuza-Trail

Es wird mal wieder Zeit für eine Operation mit Special-Agent Gripmaster. Der Agent, mit harter Ausbildung bei den Navy-Seals, wo man nur nasses Holz hat um Feuer zu machen.

Wir treffen uns in gedeckter Aufstellung am Thumsee und starten unsere Operation.
Geplant ist eine Runde über den Killertrail, mit Abstieg über Videospiel und anschließender Kastenquerung, aber nicht über den Snaketrail.

Und es sollte alles anders kommen.

Über den Salinenweg geht es zunächst planmäßig oberhalb der Straße durch den Wald, hinüber zum Einstieg in den Killertrail.
Beide waren wir schon seit Monaten nicht mehr hier uns sind gespannt was uns erwartet.

Gut ausgetreten kommt er daher, aber dennoch mit sehr hohem Bewuchs. Es lässt sich nicht deuten, ob er diesen Sommer über sehr stark frequentiert war oder ob sich kaum eine Menschenseele hierher verirrt hat.
Meter für Meter arbeiten wir uns im steten Nieselregen nach oben.
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Schüsse hallen durch die Luft und werden an den umliegenden Felswänden zurückgeworfen.
Man könnte nun meinen, das kommt von der nahen Bundeswehr-Schießbahn, aber in Wirklichkeit sind es die marodierenden Banden, die sich hier in den steilen Felsflanken und den unwegsamen Bergwäldern einen fortdauernden Kampf liefern…
…und wir sind mittendrin.
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Das ist natürlich genau die Action die sich der Special-Agent wünscht und die Trails sind absolut nach unserem Geschmack.
Wenngleich der Killertrail einige Schäden des Sommers davongetragen hat, so hat er an Steilheit keineswegs eingebüßt und lässt die Oberschenkel und Waden brennen.
Hinzu kommt der erhöhte Adrenalinausstoß bedingt durch die dauernden Schüsse die direkt in unserer Nähe brechen.
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Am Ende des Killertrails wird es flacher und es geht in stetigem auf und ab über das Plateau.
Verfolgt von unsichtbaren Kämpfern werden wir schneller und nehmen den Trail vor uns nur noch schemenhaft wahr. Wir folgen einfach nur der schwach erkennbaren Spur durch das teils hüfthohe Gras und biegen an einer Gabelung falsch ab.
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Sofort erkennen wir unseren Fehler, erkennen aber auch einen bisher für uns unbekannten Trail.
Unzählige Male waren wir schon hier oben und bisher ist uns diese Abzweigung nie aufgefallen. Hätte sie aber, denn der Trail der sich hier steil nach unten schwingt ist gut erkennbar und stellenweise befestigt.
Wir sind uns einig, dass hier in den letzten Monaten unserer Abwesenheit massiv gearbeitet wurde. Entweder waren es Schmuggler oder…
…es waren die Yakuza.
Jene marodierenden Banden die hier schon Ewigkeiten ihr Unwesen treiben und die uns nun über die Trails jagen.

OK, das müssen wir uns anschauen. Wir erachten es als unsere Pflicht, diesen Trail zu verfolgen um zu sehen, wie er angelegt ist und wohin er führt.
Das sind wir unserem Revier und allen Trailrunnern schuldig…
…auch wenn wir uns dabei in größte Gefahr begeben.
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Es geht bergab und zwar so steil, dass der Killertrail ein flacher 5 Kilometer-Straßenlauf zu sein scheint.
Serpentinen wie sie steiler nicht sein können und Absätze vor denen man lieber etwas Tempo rausnimmt.
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Was sich hier durch die Wand und die steile Flanke nach unten zieht ist der Wahnsinn. Das ist Action, das ist…!
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Auf den Thumsee und die Umgebung werden plötzlich ganz neue, unbekannten Blicke frei.
Würde man uns von unten zusehen (das machen die Yakuza sicherlich), man würde nicht glauben das man hier laufen kann.
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Lange Zeit waren wir der Meinung, der Killer sei das steilste was es hier am Thumsee gibt, aber seit jetzt wissen wir, der Killer hat ausgedient.
Nun beginnt das Zeitalter des Yakuza-Trails.
Der Wahnsinn!

An einer absolut unscheinbaren Stelle spuckt uns dieser Trail wieder auf den Normalweg.
Wir queren hinüber zum Hotspot und steigen hinter der Schießanlage hinauf auf den Kranzelstein.

Wir versuchen, die uns verfolgenden Banden mit einer Kastenquerung abzuschütteln.
Einfach nur rein in den Wald und rauf auf den Berg lautet die Devise.
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Weglos durchs Unterholz, Tierpfaden folgend, über steile Grasflankend kriechend geht es scheinbar planlos durch den Wald.
Aber wir wissen ganz genau wo wir hin müssen. Die Orientierung auf dem Kranzelstein ist die Paradedisziplin des ehemaligen Seals Gripmaster.
Niemand beherrscht das so gut wie er und so kommen wir nach fast zwei Stunden auf der Flucht hier oben an.
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Im Schutze der Wolken und des Nebels, gedämpft durch den feuchten Untergrund und den leichten Regen, machen wir uns an den Abstieg in unsere gedeckte Ausgangsstellung.

15 Minuten später erreichen unsere Fahrzeuge wohlbehalten und verschwinden genauso lautlos wie wir gekommen sind.

Wir kommen wieder, denn der Kampf um und auf dem Yakuza-Trail hat gerade erst begonnen.

Hier geht es zum actiongeladenen Killer-Yakuza-Kasten-Move!

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