New Balance Fesh Foam Hierro

Der Fresh Foam Hierro ist der Nachfolger des MT980. Hat New Balance einen würdigen Nachfolger gebaut oder wurde alles nur verschlimmbessert?

Was den Fresh Foam Hierro, wie auch schon seinen Vorgänger auszeichnet und was einem sofort ins Auge sticht, ist der wabenförmige Unterbau im Bereich der Mittesohle. Diese hexagone Struktur soll perfekte Dämpfung mit einer stabilen, minimalen und somit gewichtsoptimierten Konstruktion vereinbaren.
New Balance Fresh Foam Hiero 3
Die 4mm Sprengung des Hierro ergeben sich aus 28mm Fersen- und 24mm Vorfußhöhe.
Bei der Außensohle ist New Balance dem bewährten Konzept treu geblieben und liefert ein flaches Profil mit vielen langgezogenen Stollen und einer mittelharten Gummimischung.
Die Schnürsenkel sind angepasst worden. Waren es beim Vorgänger noch die klassischen Runden Schnürsenkel kommen jetzt die leicht gewellten zum Einsatz, die ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindern sollen.
Der größte und deutlichste Unterschied zeigt sich im Obermaterial, welches nun deutlich dicker ist als beim Vorgänger, einen wesentlich robusteren Eindruck hinterlässt und sicher auch für das leicht höhere Gewicht verantwortlich ist.
New Balance Fresh Foam Hiero 5

Was kann der Fresh Foam Hierro?

Trotz des etwas klobigen Aussehens trägt sich der Schuh sehr angenehm und man hat nicht das Gefühl unnötigen Ballast am Fuß zu haben. Das Laufgefühl ist sehr angenehm und die Dämpfung kommt sehr homogen und weich rüber. Obwohl der Schuh mit 28mm relativ hoch gebaut ist, sorgen die 4mm Sprengung für ein stabiles und sicheres Laufgefühl. New Balance scheint hier eine gute Kombination gelungen zu sein um trotz der üppigen Dämpfung den Schuh nicht instabil werden zu lassen.
Die Sohle bietet im steinigen Gelände genügend Grip für schnelle Up- und Downhills. Egal ob auf Waldwegen oder auch technischen Trails, die Sohle hält was sie verspricht. Vorsicht ist allerdings auf feuchtem oder losen Untergrund geboten. Gerade auf laubbedeckten Downhill-Passagen stößt der Schuh schnell an seine Grenzen, da das flache Profil einfach nicht genügen Halt bekommt.
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Das Obermaterial hält definitiv einiges aus und ist eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger.
Beim MT980 konnte man im vorderen Bereich der Zehen nach ungefähr 250 Kilometern Verschleißerscheinungen erkennen (je nach Fußform). Nicht so beim Fresh Foam Hierro. Hier ist deutlich robusteres Material verarbeitet worden. Es fällt zwar etwas ins Gewicht, geht aber nicht zu Lasten der Atmungsaktivität.
Die Ferse ist beim Hierro etwas höher gezogen und die Fersenkappe ist etwas flexibler. Ebenfalls wurde ein kleiner Geröllschutzrand am oberen Ende der Mittelsohle angebracht, der das Obermaterial zusätzlich schützt.
Die Schnürung wirkt zwar etwas starr und unflexibel, aber es gelingt dennoch den Schuh ordentlich an den Fuß zu bringen.
Die Schnürsenkel halten, dank ihrer Wellen, bombenfest.
New Balance Fresh Foam Hiero 4
Alles in Allem ist der Fresh Foam Hierro eindeutig eine Verbesserung des MT980; von dem ich auch schon sehr angetan war.
Wem also der MT980 schon gefallen hat, der sollte sich den Hierro mal genauer anschauen.
Definitiv ein Kandidat für die ganz langen Kanten, aber nur wenn der Untergrund passt, denn sonst kann es ungemütlich werden.

Ich bin gespannt was New Balance in dieser Sparte die kommenden Jahr noch so vor hat.
Ein Fresh Foam mit einer aggressiven Sohle wäre garantiert ein krasser Schuh.

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