Cortina – Refugio Faloria

Cortina d’Ampezzo, dieser kleine beschauliche Ort mit 6000 Einwohnern und 20000 Gästebetten, hat mich eingeladen die Trails rund um das Dolomiten-Dörfchen zu erkunden. Das lasse ich mir, nicht zuletzt aufgrund des bevorstehenden Lavaredo Ultratrails, nicht zweimal sagen, und so geht es mit Tobi übers Wochenende nach Italien.
Das man sich hier als Trailrunner nur wohlfühlen kann, das merkt man sofort. Am Ortseingang hängt jetzt schon ein riesiges Banner das die Läufer des Lavaredo Ultratrails begrüßt. Überall laufen drahtige Läuferinnen und Läufer in Trailschuhen durch die Gassen und es gibt sogar extra eine Karte mit 18 ausgesuchten Trailruns und entsprechendem Höhenprofil und allen notwendigen Angaben auf der Rückseite.
Trailrunner, was willst du mehr?
OK, besseres Wetter wäre heute nicht schlecht, aber wir lassen uns nicht unterkriegen, als wir direkt nach unserer Ankunft in einen Vertical K starten.
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Es geht rauf zum Refugio Floria. Die Tour startet am südöstlichen Ende von Cortina bei Baita Fraina.
Hier beginnt auch schon direkt der Trail, der uns gleich zeigt, dass diese Gegend hier eine Menge Potential hat.
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Kurz ein bisschen einlaufen, bevor die Steigung beginnt und wir uns Meter für Meter nach oben schieben.
Ein herrlicher Singletrail zieht sich in weit ausholenden Kurven nach oben,
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und langsam lichten sich die Bäume und man kann einen ersten Blick ins Tal und auf die umliegenden Berge werfen.
Da macht uns leider das Wetter wieder einen kleinen Strich durch die Rechnung, denn ohne Wolken wäre es garantiert noch ein Stück schöner gewesen, aber die Temperaturen sind optimal und während in Cortina ein heftiger Schauer nieder geht, bleiben wir hier oben weitestgehend vom Regen verschont.
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Zugegeben, im letzten Abschnitt wird es landschaftlich nochmal ein Stück „more awesome“, aber auch die Wolken und der dunkle Himmel können für eine besondere Stimmung, hier oben auf über 2000m, sorgen.
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Einen weiteren Vorteil den man dem Wetter abgewinnen kann; wird sind hier mutterseelenallein unterwegs. Keine Menschenseele weit und breit und das wird sich auch bis zu unserer Rückkehr am Auto nicht mehr ändern.
Gigantisch, wenn man zu zweit durch diese weite Bergwelt läuft und dabei natürlich auch noch eine Menge Spaß hat.
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Hier oben, rund um das Refugio Faloria halten sich die letzten Schneereste der Beschneiungsanlagen noch sehr hartnäckig, aber es wird nicht mehr lange dauern, bis auch sie das Zeitliche gesegnet haben. So lange kann Tobi noch an seiner Abfahrtstechnik üben.
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Auf dem Weg nach unten sind wir zu Beginn erst etwas enttäuscht und stellen uns auf ödes Skipistengeballer ein, aber dann zweigt nach links ein Trail ab, der absolut keine Wünsche offen lässt.
Verspielt und butterweich schlängelt sich dieser nach unten, raus aus der kargen Zone, mitten hinein in die Vegetation.
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Irgendwo verpassen wir im Downhillrausch eine Abzweigung und müssen eine etwas ausgedehntere Kurve, hinüber zum Ristorante Rio Gere, in Kauf nehmen, aber selbst die macht Spaß, denn direkt neben der Straße verläuft ein absoluter Bilderbuchtrail nach unten, der uns dann irgendwann wieder zurück auf die eigentliche Route bringt und am Ende schaut sogar noch einmal die Sonne vorbei.
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Nach einem steilen Finale, spuckt uns der Trail wieder direkt am Auto aus…
…was für ein grandioser Einstieg.

Cortina…ein Paradies für Trailrunner!

Morgen soll das Wetter etwas besser werden…gut so…denn wir haben Einiges vor!

Hier geht es zum Hello-Cortina-Vertical-K

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