Wir beenden unseren Trip nach Cortina heute mit einer Umrundung der Cinque Torri; der berühmten Fünf Türme.
Schon die Autofahrt, hinauf auf den Passo Giau ist ein absolutes Highlight.
Das Wetter meint es auch heute mal wieder gut mit uns und so starten wir unsere Umrundung bei Sonnenschein, hier oben auf 2236m, am Passo Giau.
Nur die ersten Meter verlaufen auf einer breiten Forststraße, bevor wir nach rechts abbiegen, auf den Weg zu unserem ersten Ziel, dem Rifugio Cinque Torri.
Wie schon die Tage zuvor werden wir mit absoluter Einsamkeit und traumhaften Trails belohnt.
Die Cinque Torri fest im Blick geht es zunächst bergab und dann in schönem welligen Gelände hinauf zum Rifugio.
Da die fünf Türme ein sehr beliebtes Kletterziel sind, wird es hier oben jetzt auch etwas lebhafter, aber keineswegs vergleichbar mit dem Trubel bei uns zu Hause, wenn das Wetter mal etwas besser ist.
Gegen den Uhrzeigersinn geht es nun um die spitzen Felsnadeln, mitten hinein in das Freilichtmuseum des Dolomitenkrieges; Trailrunning bildet!
Hier oben haben sich im Ersten Weltkrieg Österreich und Italien gegenüber gestanden. Es lässt sich nur erahnen wie das hier damals abgelaufen ist. In solch einer atemberaubenden Gegend Krieg führen; da fällt mir echt was Besseres ein.
Am nächsten Ziel, dem Rifugio Scoiattoli starte ich die Apres-Ski-Party des Jahres, aber irgendwie ist niemand da zum mitmachen.
Leute, wenn ihr wüsstet was ihr verpasst habt.
Nach der atemberaubenden Party geht es für uns weiter, zum höchsten Punkt der heutigen Tour und gleichzeitig auch des gesamten Aufenthaltes; hinauf auf 2413m zum Rifugio Averau.
Am Rifugio angekommen geht es zunächst wieder bergab und dann die letzten Höhenmeter wieder nach oben zum Passo Giau.
Das Wetter hat mittlerweile umgeschlagen und auf den letzten 500m erwischt uns ein heftiger Regen der uns nochmal so richtig durchwäscht.
Perfekt für die nun anstehende Autofahrt; aber, das war der einzige richtige Regen den wir die letzten drei Tage abbekommen haben und wenn man sich rückblickend den Wetterbericht anschaut, dann haben wir zu 100% alles richtig gemacht.
Vielen Dank an Cortina für die Einladung. Danke, dass ihr uns die Möglichkeit gegeben habt eure Trails und die fantastische Gegend kennenzulernen.
Nach drei Tagen, 57 Kilometern und 3400 Höhenmetern können wir sagen, dass Cortina eindeutig ein Paradies für Trailrunner ist (und wir haben gerade mal nur eine kleine Ecke gesehen).
Wir sehen uns wieder, in drei Wochen beim Lavaredo Ultra Trail und sicher auch noch ein anderes Mal…
…dann uns werdet ihr so schnell nicht mehr los!
8 Gedanken zu “Cinque Torri Umrundung”
So cool, die Ecke kenne ich ja auch schon! Das nächste Mal fahren wir mit… Also nach dem LUT….
*check*
Die Landschaft hat echt was von wildem Westen!
VGV
Das stimmt…fehlen nur die Indianer
Fiesling, der Du sehr angenehme Erinnerungen wecken! 😉
Ist ja schon drei Jahre – oder so – her, wo wir dort waren, allerdings zum Klettern und mit Abstrichen Klettersteig. Da war aber noch sehr viel mehr Schnee als Ihr jetzt hattet.
Bisher sind wir nicht mehr dort gewesen, was aber nix heißt.
Wir waren wohl die zwei Wochen vor dem Lavredo Ultra Trail da, denn im Städtchen hatten sie schon Start/Ziel aufgebaut.
Zusammengefaßt: Cortina d’Ampezzo kann Klettern, Pizza, Wandern, Pasta, Klettersteig, Eis, Laufen, tolle Gegend und noch vieles mehr!
Euch in drei Wochen gutes Gelingen, bin gespannt, was dabei heraus kommt.
Viele Grüße aus dem Norden, Bernd
Danke dir Bernd…das wird hart, aber geil! 😉
Die Ecke ist echt genial und ich kann mir vorstellen, dass man sich als Kletterer und Klettersteiggeher sehr gut austoben kann.
Und die Stadt ist auch super!
Viele Grüße
Steve
Wir hätten damals so eine Idee mit einem leer stehenden Haus in Cortina…
Jetzt machen wir aber erst anderes an anderen Orten.
Werde Dir die Daumen drücken.
Bernd
Danke dir Bernd…
…gib mir Bescheid wenn du dich in Corina niedergelassen hast…ich werde Dauergast 😉
Viele Grüße
Steve