Hochstaufen – Viele Läufer, viel Sonne, viel awesome

Das Lattengebirge oder der Unterberg standen zuerst zur Debatte, aber als klar wurde, dass heute die Sonne knallt, wäre ein schattiger Lauf viel zu schade gewesen und da mich die Südwand des Hochstaufens schon die ganze Woche angelacht hat, war das Ziel für heute klar: Hochstaufen!
21 Sonnenanbeterinnen und Sonnenanbeter sind meinem Ruf gefolgt und so traben wir um 10:00 Uhr gemütlich in Bad Reichenhall los, durch die Nonner Au, hinauf zur Padinger Alm.

Eine richtig geniale Truppe hat sich hier mal wieder zusammen gefunden. Die alten erfahrenen Hasen und die Neulinge, alte Bekannte und neue Gesichter, Freunde die ich schon seit drei Jahren nicht mehr gesehen habe…aber egal wer, wie, woher, wie alt, wie jung, wie erfahren…alle teilen wir die gleiche Leidenschaft und genau diese hat uns heute hier zusammengebracht. So muss Sport sein und genau so sollte man ein Jahr langsam ausklingen lassen.

Vorbei an der Padinger Alm machen wir uns an den eigentlichen Aufstieg über die Steinernen Jäger. Man mag garnicht glauben, dass morgen schon die dritte Kerze am Adventskranz brennt und in 14 Tagen Weihnachten vor der Tür steht. Strahlend blauer Himmel und Temperaturen im zweistelligen Bereich erinnern mehr an Oktober, als an Mitte Dezember.

Jacken, Mützen und Handschuhe verschwinden schnell im Rucksack und manch einer beneidet bestimmt auch die Läufer in den kurzen bzw. 3/4-Hosen, denn frieren werden die bestimmt nicht.
Der steile Wald erinnert kein bisschen an den bevorstehenden Winter. Schnee sucht man vergeblich und irgendwie kommt mehr dieses Indian-Summer-Feeling auf.

Wie soll das erst werden wenn wir den Wald verlassen und die steile Flanke nach oben steigen. Hoffentlich hat jeder genug Sonnencreme dabei. Die Stimmung in der Gruppe ist super und das Wetter tut sein übriges. Was will man mehr?

Und dann ist es soweit. Wir verlassen den Wald, kommen ins alpinere Gelände und man ist quasi mitten im Sommer. Gigantisch! Tolle Fernsicht, strahlend blauer Himmel und nur die angezuckerte Bergspitzen in der Ferne lassen erahnen, dass es doch schon irgendwie Winter ist.
Trotz eines vollen Parkplatzes an der Padinger Alm sind wir hier im Aufstieg „relativ“ alleine unterwegs. Ich hätte es mir weitaus schlimmer vorgestellt.

Hier ein Foto, da ein Foto, man weiß garnicht wo man anfangen soll. Klar, bei so einer großen Gruppe gibt es immer irgendjemanden der gerade in genialer Pose irgendwo rumrennt und so kommt man aus dem Knipsen quasi fast nicht mehr raus.

Habe ich eigentlich schon mal erwähnt wie gigantisch es heute am Hochstaufen ist?

Ich will garnicht wissen was der ein oder andere Wanderer denkt, wenn er uns hier rumrennen sieht. Klar hat man sich hier mittlerweile an die Trailrunner gewöhnt, auch eine kleine Gruppe ist nichts besonderes mehr, aber 22 von dieser Sorte; das sorgt doch für teilweise sehr ungläubige Blicke. Gerade wenn sich die Gruppe etwas auseinander zieht und man so gefühlt jede 10 Sekunden überholt wird und es nicht zu enden scheint.
Verrücktes Volk diese Trailrunner!

Dann ist der Gipfel zum greifen nah. Die letzten Höhenmeter unterhalb des Reichenhaller Hauses stehen an. Eigentlich schade, denn damit endet dieser tolle Aufstieg schon. Es hätte ruhig noch etwas weiter gehen können, war es doch gerade so schön.

Dann sind wir oben. Für viele das erste Mal, für viele die x-te Wiederholung, aber anhand des Strahlens im Gesicht lässt sich kein Unterschied erkennen.

Nach den obligatorischen Gipfelfotos für jeden geht es an den Downhill; klassisch und flott über die Bartlmahd.
Das bedeutet etwas laufbareres Gelände als im Aufstieg, aber vor allem bedeutet es: Mehr Sonne!

Lediglich auf dem kurzen Gratstück das nach Norden abfällt und an ein paar schattigen Stellen war es stellenweise etwas eisig, aber das war nicht weiter tragisch.

Viel wichtiger ist natürlich die…richtig…die Sonne!

Bestens gelaunt kommen wir nach insgesamt vier Stunden wieder am Parkplatz an. Schattig ist es hier unten mittlerweile und deutlich kälter als dort oben, aber irgendwie zog uns am Ende der Hunger nach unten und so geht es im Anschluss an den etwas gemütlicheren, aber nicht weniger anstrengenden Teil des Tages.

Nutrition, Nutrition, Nutrition!

Vielen, vielen Dank an Alle fürs mitkommen. Es hat riesig Spaß gemacht mit euch zusammen eine gemeinsame Runde an meinem alten Hausberg zu drehen. Ich hoffe das Wetter war in Ordnung. 😉
Ich wünsche euch einen schönen dritten Advent und falls wir uns nicht mehr sehen, schon mal ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Garantiert werden wir auch 2017 wieder gemeinsam irgendwo die Trails unsicher machen und ich werde mir Mühe geben, dass das Wetter wieder genauso gut ist.

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