Das war 2016 – Let’s make 2017 great again!

Mit dem Jahr 2016 neigt sich auch meine sechste Trailrunning-Saison dem Ende zu. Klar darf da natürlich der traditionelle Jahresrückblick nicht fehlen und ich hoffe, dass es mir niemand übel nimmt, dass es dieses Jahr keinen Weihnachtsbeitrag mit Grüßen und Wünschen gab. Dafür dürft ihr mit diesem Beitrag natürlich die besten Wünsche für das kommende Jahr verbinden.

In den letzten sechs Jahren habe ich natürlich einiges an Lehrgeld bezahlt und verdammt viel gelernt. Dabei bin ich auf viele Züge aufgesprungen, habe einige Hypes mitgenommen und bin aber auch oft wieder „back to the roots“. So will ich mit diesem Rückblick also nicht nur das Jahr 2016 ein Stück revue passieren lassen, sondern durchaus auch meine gesamte Trailrunning-Zeit.

Ohne Puls geht’s auch

Ganz ohne Puls geht es beim laufen natürlich nicht, aber es geht durchaus ohne kontinuierliche Pulsmessung. Auch wenn ich Zahlen liebe und mich in der Vergangenheit immer wieder über vierstellig verbrannte Kalorienwerte gefreut habe, so bequem und einfach ist es doch, wenn man das ganze Pulsgurt-Gefriemel weglassen kann. Seit Mitte des Jahres habe ich den Pulsgurt wieder verbannt und ich muss sagen, irgendwie fehlt er mir überhaupt nicht. Jetzt nervt er wenigstens nicht mehr, wenn es anfangs dauert bis er den Puls findet und ich mit abgeleckten Fingern unter meinem Shirt rumfummel, nur das mir irgendwann die Uhr einen Wert anzeigt.

Und es geht auch ohne Musik

Wackelkontakt an der Kopfhörerbuchse, leerer Akku, alte Playlist…irgendwann ging mir auch dieses Gadget auf die Nerven und siehe da, sogar bei einem 20-stündigen Trip durch die Dolomiten kommt man auch ohne Musik wunderbar über die Runden.
So bleiben am Ende nur die GPS-Uhr und das Handy; aber das reicht voll und ganz aus und auf diese zwei Dinge werde ich sicher nicht verzichten.

50k und 2500 Hm

Als optimaler Wochenumfang haben sich mittlerweile ganz klar die insgesamt 50 Kilometer und 2500 Höhenmeter pro Woche herauskristallisiert. Für mich optimal um Beruf, Hobby und Familie unter einen Hut zu bekommen. Mal sind es mehr, mal weniger Kilometer oder Höhenmeter in der Woche, aber im Jahresmittel passt es dann wieder. So lassen sich auch mal ein paar ruhige Wochen einbauen (so wie jetzt im Dezember) und dennoch kommt man am Jahresende auf das Gesamtziel von 2.500 Kilometern und 100.000 Höhenmetern. Alles ganz easy ohne auf etwas verzichten zu müssen. Eine perfekte Kombination.

Auch mit Startnummer läuft’s

Inzwischen sind es auch schon fünf „Wettkampf-Jahre“ auf die ich zurückblicken kann und hier habe ich mindestens genauso viel Lehrgeld bezahlt.
Auch wenn es Überwindung kostet, aber mit einem langsamen gemütlichen Start aus dem hinteren Mittelfeld und einer anschließenden „Aufholjagd“ klappt es viel besser, als wenn ich zu Beginn wie von der Tarantel gestochen losrenne und dann irgendwann einbreche. Diese Taktik hat sich inzwischen als, für mich, optimal erwiesen.
Während dem Rennen achte ich dann auf ausreichend Salzzufuhr (vorwiegend durch Salt Sticks) und auf ausreichend Flüssigkeit. Zwischen den Verpflegungsstationen gibt es immer Wasser pur und an den Verpflegungsstellen dann alles außer Wasser. Mit dieser Taktik bin ich dieses Jahr „krampffrei“ durch jeden Wettkampf gekommen.
Gegessen wird während des gesamten Laufs nichts, außer Smoothies, die es ja gut und handlich abgepackt entweder vom Babynahrungsspezialisten oder vom Sportlernahrungsspezialisten gibt. Egal von wem, Hauptsache schmackhaft und leicht bekömmlich muss es sein, denn der Magen soll auch nach 16 Stunden noch damit klarkommen.

Auch mal mit Ritualen brechen

Seit diesem Jahr weiß ich, dass ich nicht zwangsläufig Nudeln am Abend davor benötige, sondern dass es auch eine Pizza tut. Genauso muss es am Morgen vor dem Start nicht unbedingt das Müsli sein. Nur der Kaffee ist ein absolutes Muss!
Es geht während dem Rennen sogar ohne Startnummernband. Richtig old school mit Sicherheitsnadeln hat auch was und man spart zudem Gewicht. 😉

Stabitraining

In der Vergangenheit bin ich immer in diese kurzen Stabi-Hypes verfallen. Für zwei bis drei Wochen mal richtig was gemacht und danach schlagartig wieder auf 0 runter gefahren. Seit Oktober bin ich nun im Fitnessstudio angemeldet und sogar richtig aktiv. Und immer wenn die Motivation mal im Keller ist, dann wird der Beitrag vom Konto abgebucht und schon ist die Motivation wieder da.

Aktiv Laufen

aktiv Laufen! ist neben der Runner’s World die auflagenstärkste Laufzeitschrift in Deutschland und ich bin mit meinem Blog nicht nur in deren Newsfeed auf der Homepage vertreten, sondern es wird auch ab und an etwas von mir in der Zeitschrift zu lesen geben.
Thematisiert wird in der aktiv Laufen! im Schwerpunkt der klassische Straßenlauf, aber auch das Trailrunning findet immer wieder Erwähnung und natürlich eine Vielzahl an Themen die für alle Läufertypen gelten. Einfach mal bei Gelegenheit im Zeitschriftenhandel einen Blick in die aktuelle Ausgabe werfen…es lohnt sich!

Und wie war jetzt 2016?

2016 war ich vielerlei Hinsicht ziemlich genial.
Privat natürlich, mit dem Wort das Jahres „JA!“
Urlaubstechnisch mit dem Trip of Awesomeness und einem genialen 21. Platz beim Squamish 50.
Eventmäßig mit einem hammergeilen U. Trail Lamer Winkel der zum Glück 2018 wieder stattfinden wird.
Feierabendmäßig auf den Trails am Untersberg.
Und dann natürlich noch unterwegs mit Freunden, egal ob am Königssee, am Hochstaufen oder sonst wo auf der Welt.

Und 2017?

Ich habe 2016 gemerkt, dass gerade die vielen Events im Sommer viel Kraft gekostet haben und am Ende die Luft etwas raus war. 2017 werden es dann zahlenmäßig sicherlich etwas weniger Events, aber dafür vielleicht mal wieder mehr eigene Touren; die Liste mit den Ideen und Wünschen wächst und wächst.
Zur Zeit liebäugele ich mit dem Großglockner Ultra Trail und Limone im Oktober steht auch in der engeren Auswahl.
Und ein Event gibt es natürlich auch noch, auch wenn ich noch keinen Urlaub habe und nicht weiß ob es beruflich 2017 überhaupt klappt, aber den Startplatz hätte ich schon mal…

Let’s make 2017 great again!

Kommt gut ins neue Jahr.
Ich wünsche euch alles alles Gute und würde mich freuen, wenn wir uns 2017 mal (wieder) irgendwo begegnen…vorzugsweise natürlich auf den Trails dieser Welt! 😉
Auf ein fantastisches 2017!

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