Trail-Raid Trailcheck am Predigtstuhl

In zwei Wochen sind wir schon mittendrin im Trail-Raid und so wie es nun ausschaut, hat sich der Winter endlich endgültig verabschiedet. Auch wenn es nächste Woche mit der Sonne noch nicht so richtig klappen soll, die Temperaturen zeigen auf jeden Fall deutlich nach oben.
Heute steht ein kurzer Check der Trails am Predigtstuhl an, also dem ersten Anstieg am ersten Tag des Trail-Raids.

Für die Teilnehmer geht es, nach einer flachen Anfangspassage von 2 Kilometern, gleich ordentlich zur Sache. Ein genialer Trail windet sich durch den Bergwald nach oben und Bad Reichenhall liegt uns schneller zu Füßen als wir schauen können.

Wer glaubt, dass es nach diesem ersten Stück flacher wird, den muss ich in dieser Stelle gleich enttäuschen, denn wir packen noch eine ordentliche Schippe drauf.

Getreu dem Motto „Steil ist geil!“ geht es hinein in die nächste Steigung…und die hat es wirklich in sich.
Aber für die Mühen werden wir natürlich entlohnt, denn die Aussicht die sich einem während des Aufstiegs zum Spechtenkopf immer wieder bietet kann sich wirklich sehen lassen.
Da sind die Strapazen schnell verschwunden und man spürt, dass sich jeder Schweißtropfen für diesen Ausblick gelohnt hat.

Ich habe das hier mal in einem kurzen Video festgehalten:

Auf einem etwas flacheren Rücken geht es im Anschluss hinüber zum Spechtenkopf. Nach rechts unten werden die Blicke auf den Saalachsee frei und einige Meter weiter schweben die Gondeln der Predigtstuhlbahn nach oben.

Für mich war heute irgendwo bei 1300m Schluss, denn der Schnee liegt hier noch höher als vermutet und das Gelände erlaubte irgendwann kein Vorwärtskommen mehr.

Bis in zwei Wochen wird die Sonne noch ordentlich was zu tun haben, aber wir sind zuversichtlich, dass sie das ohne Probleme schafft und die Trails, auch wenn sie vielleicht nicht komplett schneefrei sein werden, zumindest problemlos begehbar sind.

Dieses Panorama wartet auf jeden Fall auf euch!

Hier geht es zum Trailcheck-Move am Predigtstuhl.

Zu Hause angekommen erreicht mich über die Sozialen Netzwerke eine traurige Nachricht.
„The Swiss Machine“ Ueli Steck ist am Mt. Everest ums Leben gekommen.
Auch wenn ich Ueli nicht persönliche kannte, so waren seine Geschichten und Projekte immer eine sehr große Inspiration und Motivation. Aus Berichten, Interviews und Erzählungen habe ich ihn als sehr angenehmen und besonnen Menschen kennengelernt.

Am 31. März antworte Ueli in einem Interview auf eine Frage bezüglich seines Projekts am Everest:

Scheitern heisst für mich: Wenn ich sterbe und nicht heimkomme.

Worte, die in der jetzigen Situation eine unglaubliche Bedeutung entfalten und viel über ihn aussagen…mehr als er es sich vielleicht am 31. März noch vorstellen konnte.

Als ich heute morgen zu diesem Lauf aufgebrochen bin, da ahnte ich noch nicht, das Freud und Leid an diesem Tag so eng beieinander liegen werden.

RIP Ueli!

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