Astig wars am Signalkopf

Signalkopf, Mittlerer Rotofen, Titte, Hexenbusen…es gibt viele Bezeichnungen für den heutigen Gipfel den wir in einer lustigen WHCR-Runde besteigen möchten.
Die Schlafende Hexe kennt jeder der hier in die Gegend kommt und wir wollen ihr heute an die Wäsche, also an den BH und auf die Brust.
Andi hat sich die heutige Runde ausgedacht und zusammen mit Susann sowie Markus und Simon von aufeundobe starten wir am Wanderparkplatz Hallthurm zu dieser Runde.

Einlaufen kann man sich nicht wirklich auf der Runde, denn es geht gleich über eine steile Forststraße nach oben, bevor nach kurzer Zeit der Trail nach rechts abzweigt und wir uns in genialer Singletrail-Action Meter für Meter und Serpentine für Serpentine nach oben schrauben.
Ein ziemlich geniales Stück Trail hat sich der Andi hier für uns heute rausgesucht. Im oberen Teil des Anstiegs, also irgendwo im unteren Halsbereich der Hexe werden dann auch die ersten Blicke ins Tal frei.

Wir laufen weiter und kommen schließlich zwischen den Rotofentürmen an, also direkt auf dem Hals, zwischen Kinn und Brust.
Das Kinn und die Nase sind nur mit den nötige Kletterskills, im Normalfall mit Seil und Co. erreichbar, während auf die Brust (den Signalkopf) ein ausgetretener Steig führt, der aber gerade im oberen Bereich ziemlich steil wird.
Auf dem Grat angekommen ein toller Blick hinunter in den Reichenhaller Talkessel und hinüber ins Salzburger Land.

Jetzt sind ein bisschen Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich, denn die letzten Meter bis zur Brust geht es über den kurzen Grat hinüber und dann die letzten Meter nach oben.

Ist nicht extrem schwierig, aber mir reicht es schon. 😉
Dafür belohnt die Aussicht aber für den kurzen Ausflug an den Rand der Komfortzone.

Die zwei Mädels die oben am Gipfel die Abendsonne genießen schauen nicht schlecht, als wir zu fünft die idyllische Ruhe stören. Hochbetrieb auf einem sonst eher einsamen Gipfel…aber bei der Aussicht muss man hier einfach hoch; das weiß ich seit heute auch!

Wenn wir schon mal hier oben unterwegs sind, dann statten wir der Steinernen Agnes natürlich auch noch einen Besuch ab.

Wir verlassen also den Signalkopf (der wahrscheinlich signalisiert, dass der Hexe kalt ist) und steigen wieder ab auf den Hals. Von hier queren wir nun auf einem genialen Trail hinüber zur Steinernen Agnes.

Eine bekannte und markante Felsformation die an eine Sennerin erinnert, die zum Schutz vor dem ihr nachstellenden Teufel, versteinert wurde. Ich denke bei diesem Ausblick hat sie es auch nicht so eilig wieder entsteinert zu werden.

Nach diesem kurzen Abstecher laufen wir wieder einige Meter zurück und donnern dann auf dem Downhill rechts hinunter nach Winkl bei Bischofswiesen und laufen danach die letzten welligen zwei Kilometer zum Auto zurück.

Eine astige Runde hat sich der Andi für heute ausgesucht.
Astig ist berchtesgadenerisch und bedeutet so viel wie bärig, schön, wundervoll, das gefällt mir.

Anderl, des woar a astige Scheibn! 😉

Hier geht es zum Astig-is-the-new-awesome-Move!

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