Endlich wieder ein Untersberg Vertical K

19 Vertical K habe ich während der letzten vier Monate auf dem Laufband hinter mich gebracht.
Anfangs war das noch ein ziemlicher Brainfuck, aber als ich erkannt habe das man währenddessen wunderbar Filme und Youtube-Videos schauen kann, ging die Zeit relativ schnell vorüber und es hat zum Ende hin sogar ein bisschen Spaß gemacht.
Aber wirklich nur ein bisschen, denn eine Einheit auf dem Laufband ist einfach nicht vergleichbar mit einer Einheit auf ordentlichen Trails.
Hinzu kommt, dass zwei Laufbänder zur Auswahl standen. Laut Handbuch hätten sie bis 15% Steigung gehen sollen, aber bei dem einen war bei 12% Schluss und bei dem anderen bei 8,6%. Aber das mit 8,6% war steiler, als das mit 12% und die angezeigte Geschwindigkeit schien gefühlt auch bei beiden nicht zu passen…also irgendwie war alles komisch.

Aber jetzt ist die „Laufbandkacke“ ja endlich wieder vorbei und ich kann draußen in der Natur, unter freiem Himmel, mit klarer Luft, auf ordentlichen Trails wieder Höhenmeter sammeln.

Die durchschnittliche Steigung auf der Skipiste am Untersberg liegt bei 27%. Auf den knapp 4,5 Kilometern kommen so 1247 Höhenmeter zusammen. Da kann das olle Laufband mal getrost einpacken! Vertical K ich komme!

Und es scheint so, als hätte der Untersberg auf mich gewartet, bzw. freut er sich wohl genauso doll wie ich.
Perfektes Wetter und eine schöne harte Piste warten auf mich. Die ersten 300 Höhenmeter sind noch schneefrei, aber das ist mir natürlich Wurscht. Ich bewundere nur die Skifahrer, die ihre Skier bis hierhin tragen um im Anschluss hoch zu laufen und dann die harte, eisige Piste wieder abzufahren.
Da macht laufen definitiv mehr Spaß…oder?

Unten im Tal ist es schon fast frühlingshaft grün, während hier oben noch dickster Winter herrscht.

So ein Vertical K am Berg ist einfach total anders als auf dem Laufband. Keine konstante Steigung, keine konstante Geschwindigkeit. Der Körper muss sich auf die wechselnden Gegebenheiten einstellen und kann nicht einfach nur stumpf im gleichen Gang laufen. Es fühlt sich definitiv noch etwas ungewohnt an, aber es ist ein geiles Gefühl!

Weiter oben nimmt dann auch der Wind deutlich zu und es wird richtig eisig im Winterwonderland.

Am Gipfel des Salzburger Hochthrons angekommen bläst der Wind nochmal eine Stufe heftiger, aber bei dieser Aussicht ist das auch egal.

Es ist einfach ein gigantischer Anblick und zu dieser Jahreszeit bekommt man ohne Skier bestimmt kein besseres Panorama als hier oben am Salzburger Hochthron. Awesome!

Natürlich lockt bei diesen Verhältnissen die Untersbergbahn den ein oder anderen falsch ausgerüsteten Touristen auf den Gipfel, wie man am Ende des Videos sieht.
Leider hat das eingebettete Video keinen Ton…aber auf Facebook schon…komisch.

Windy but awesome

Gepostet von uptothetop.de am Montag, 29. Januar 2018

Ich war aber ganz der Gentleman und habe der Dame über die eisige Passage geholfen, dann dort wo ihre Hightech Winterboots (oder waren es Gummistiefel?) nicht mehr weiterkamen, haben sich meine Schneeketten ins Eis gefräst.

Vielleicht sollte ich dort oben einen Spikeverleih aufmachen…könnte ein durchaus lukratives Geschäft werden. Oder ich biete einen „Escortservice“ vom Gipfel zur Bergstation der Untersbergbahn an.

Runter geht es im Anschluss über den gleichen Weg. Dank der Snowline Chainsen an den Schuhen wird es keine Rutschpartie, sondern es läuft alles sehr geordnet ab. Ich habe sogar die Aufstiegsspur der Tourengeher ganz gelassen. Dafür hat mir der Bruchharsch ordentlich die Schienbeine ramponiert…aber das gehört dazu.

Hier geht es zum „First-„Real“-Vertical-K-Move“!

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14 Gedanken zu “Endlich wieder ein Untersberg Vertical K”