Mit dem eXplorist 310 hat Magellan ein GPS-Gerät für Einsteiger und Geocacher auf den Markt gebracht.
Magellan steht in Europa im Schatten seines großen Konkurrenten Garmin, jedoch müssen sich die Geräte keinesfalls vor der Konkurrenz verstecken.
Der 2 GB große interne Speicher des Geräts ist bereits mit 1000 Geocaches und einer sehr großen und detailreichen Weltkarte belegt. Diese Karte verzeichnet zwar keine Wanderwege, aber dafür Straßennamen, öffentliche Verkehrsmittel, Gewässer und noch Einiges mehr. 500 MB können vom User unter anderem mit weiteren Karten, bis zu 10000 Geocaches, 50 Tracks und Routen oder 1000 Wegpunkten belegt werden.
Mit dem mitgelieferten USB-Kabel wird das Gerät einfach an den PC angeschlossen und schon lassen sich im Explorer per Drag&Drop (das Gerät wird als Wechseldatenträger erkannt) die aufgezeichneten Tracks auf den PC laden oder neue Wegpunkte überspielen.
Mit 2 AA-Batterien verspricht der Hersteller je nach Nutzung bis zu 18 Stunden Betriebsdauer. Das Gehäuse ist dank IPX-7 gegen zeitweiliges Untertauchen im Wasser geschützt. Lediglich die Abdeckung für den Mini-USB-Anschluss lässt sich nur mit etwas Fingerspitzengefühl richtig fixieren. Der große Bügel an der Unterseite wirkt etwas überdimensioniert, bietet aber so zumindest eine Möglichkeit das Gerät mit Hilfe einer dünnen Schnur am Rucksack zu fixieren.
Hat man die Batterien eingelegt und das Gerät eingeschaltet, kann es auch schon gleich losgehen. Sobald die nötigen Satelliten gefunden wurden, wird der Status in der oberen Ecke oder auf einer separaten Seite im Menü angezeigt. Die Steuerung durch die Menüs erfolgt mit einem kleinen Joystick und vier breiten Knöpfen. Am Anfang ist es sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit kommt man schnell hinter die Menüführung. Manche Basisfunktionen verstecken sich allerdings in etwas tieferen Ebenen. Das Handbuch kann man getrost beiseite legen, da die Menüpunkte relativ eindeutig und unmissverständlich dargestellt sind.
Auf einer Wandertour kann man sich zum Beispiel den Track aufzeichnen lassen und während der Aufzeichnung immer wieder viele Daten wie zum Beispiel, zurückgelegte Wegstrecke, Geschwindigkeit, Aufstieg, Abstieg, etc., abrufen. Am Ende der Tour stoppt man die Aufzeichnung und zu Hause schließt man das Gerät an den PC an und zieht sich den Track aus dem Ordner des Geräts einfach auf die Festplatte. Die *.gpx-Dateien kann man dann zum Beispiel in Google Earth öffnen und noch mal auswerten, an Freunde verschicken oder für weitere Vorhaben archivieren. Im Test kam es leider zweimal vor, dass während der Aufzeichnung das GPS-Signal nicht verfügbar war. Das führte dazu, dass das Gerät einen unrealistischen Track aufzeichnet, bis das Signal wieder verfügbar ist. Bei der Auswertung macht sich das durch seltsame Abweichungen von der eigentlichen Wegstrecke und durch extrem hohe Geschwindigkeiten (600 km/h) bemerkbar. Während der Phasen mit ausreichend GPS-Empfang ist die Aufzeichnung aber sehr genau und weicht nur wenig von der eigentlichen Strecke ab.
Die Hauptfunktion dieses Geräts liegt aber ganz klar im Geocaching. Das eXplorist 310 unterstützt die Funktion des „paperless Geocaching“. So spart man sich das Papier zum Aufzeichnen der Informationen der einzelnen Caches, da man alle notwendigen Daten im Gerät hat. Zusätzlich hat man eine Übersicht über bereits gefundene Caches, nicht gefundene Caches und offene Caches.
Das eXplorist 310 ist ein ideales Einsteigergerät, das sich durch seine speziellen Funktionen sehr gut fürs Geocaching eignet. Dank größtenteils einfacher Menüführung und kinderleichter Datenübertragung am PC kann man sehr schnell seine eigene Daten auswerten und neue Informationen aufspielen.
Mehr Informationen unter http://www.magellangps.com/eu/de-de/index.htm
In Kooperation mit via-ferrata.de – dem Portal für Klettersteige und Bergtouren