Letztes Jahr im November habe ich davon berichtet wie es für mich ist, mit Musik zu laufen und das ich mir mit Musik die Trails überall mit hinnehme.
Heute, genau zwei Monate vor dem Start zum Salomon Zugspitz Supertrail, habe ich meine Playlist fertig gestellt.
Bei einem Lauf über 70 Kilometer habe ich natürlich keine Lust die ganze Zeit immer die gleichen zwei Alben zu hören. Also habe ich mich auf die Suche gemacht. Auf die Suche nach Musik mit der ich etwas verbinde: „Kopfkino-Musik“
Normalerweise verbindet man mit „Chariots of Fire“ von Vangelis diese klassischen Zeitlupenstudien von 100m-Läufen bei olympischen Spielen. Ich verbinde damit meine Hundstod-Umrundung und zwar die Stelle, an der ich von der Wimbachgrieshütte nach rechts Richtung Loferer Seilergraben abgebogen bin.
Dieses Kopfkino spiegelt sich in der gesamten Playlist wider. Musik mit der andere Leute versuchen einzuschlafen, motiviert mich und sorgt für diesen besonderen Antrieb.
148 Lieder sorgen nun für 10,6 Stunden Abwechslung…genug für den Supertrail und gerne höre ich mir ein paar Lieder auch zweimal an.
1 Minute und 55 Sekunden geht das kürzeste Lied (The Offspring – All I want) und „The Temptations“ sorgen mit „Papa was a Rolling Stone“ 12 Minuten und 4 Sekunden für Abwechslung.
Die Playlist bietet alles was das Herz begehrt und dank der Shuffle-Funktion wird es nie langweilig. So folgt auf House Klassik und auf Elektro folgt Alpenrock. Nach Pink Floyd kommt die Kelly Family bevor Sepultura alles gibt. David Guetta spielt auf seiner Geige und Queen singt „Don’t stop me now.
Nennt mich verrückt, durchgedreht oder schimpft über meinen Musikgeschmack…ich finde es genial.
Wenn ich mich dabei erwische wie ich während des Downhills anfange zu pfeifen, mitzusingen oder zu klatschen, dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe und die Musikwahl die richtige war.
Manch Wanderer wird sich sagen: Der Typ rennt in den Bergen rum und singt und klatscht dabei auch noch…ich sage nur:
„Leider geil!“
Auf diesem Weg möchte ich mich auch für die zahlreichen Tipps und Empfehlungen bedanken. Es waren wirklich absolut geniale Titel dabei, die jetzt zu meinen Favoriten gehören.
18 Gedanken zu “abgefahren”
Sing & Klatsch Du nur… wo auch immer – Hauptsache anders! Bleib einfach so 😉
Danke…ich werde mir Mühe geben 😉
Find ich klasse und ich kann es sogar nachfühlen! Ist wie ein déjà vu beim Musik hören 😉
Salut
Jaaa, ich bin nicht alleine 😉
Über 10 Stunden am Stück könnte ich keine Musik hören, das wäre mir zuviel des Guten. Aber ich will ja auch nicht so lange laufen 😉
Halten die Ohrstöpsel auf dem Foto bei Dir beim Laufen? Bei mir fällt der vom rechten Ohr immer raus.
Die Dinger sind bombenfest. Ich hätte es auch nicht gedacht, aber selbst beim schnellsten Downhill bleiben sie im Ohr. Keine Ahnung wie das geht…aber es geht 😉
A gscheiter Sound kann schon ein echter Antreiber sein. Nach einigen Kilometern in den Bergen erreicht man ohnehin einen Totpunkt, da werden pulsierende BPM helfen. Welcher Wanderer wandert schon 70km um die Zugspitze, das Argument lasse ich also nicht gelten. Hast Du einen speziellen Trainingsplan oder machst Du es locker aus der Hüfte raus?
Einen Trainingsplan habe ich nicht. Das ist mir alles zu zwanghaft. Ich gehe nach wie vor laufen, wenn es mir Spaß macht, schaue aber, dass ich im Vergleich zum letzten Jahr, längere Strecken laufe.
Mal schauen wie es dann im Juli „läuft“.
Es wird also schon irgendwo eine Sache „aus der Hüfte raus“ werden, aber „locker“?…das wird sich zeigen 😉
welche maximalstrecken machst du in der vorbereitung? wenn ich mir die ultrvideos anschaue gehen die meisten irgendwann nur noch. ich mach dieses jahr vllt. mal was längeres in den bergen, aber nur für mich.
Kommt drauf an. Am Gardasee dürften es 40+ Kilometer gewesen sein. Konkret will ich vorm Supertrail noch die Königssee-Umrundung und die Staufen-Überschreitung machen. Sind also auch so Touren im Bereich 30-40 Kilometer. Andere bolzen da auch mal einen 70er in deren Vorbereitung raus, aber das will ich nicht. Hätte ich eine interessante Strecke über diese Distanz vor der Haustüre, dann vielleicht, aber so werden es wohl nicht mehr als 40+ Kilometer.
Hallo Steve,
über Margittas Blog bin ich endlich einmal hier gelandet. Sehr schön! Und viele Bekannte unter den Kommentierenden.
So eine besondere Playlist für einen Ultralauf durch die Landschaft ist eine schöne Sache. Die von Dir genannten Titel kämen bei mir auch alle auf den MP3-Spieler. Allerdings laufe ich meistens ohne Musik, was bei Touren, die maximal drei Stunden dauern, keine Problem ist. Langeweile habe ich dabei auch ohne Musik nie. Aber bei meinem nächsten Lauf im Gebirge werde ich vielleicht auch….
Viele Grüße von der Mosel
Rainer 🙂
Hallo Rainer,
willkommen und danke für deinen Kommentar.
Die Musik kommt auch nicht immer zum Einsatz, aber es schön sie „griffbereit“ zu haben. Langeweile kommt bei mir auch nie auf, dafür macht das Laufen einfach zu viel Spaß.
Viele Grüße aus den Bergen an die Mosel
Steve
Da sind aber viele gute Lieder dabei, gar nicht soo verrückt wie du es angekündigt hast 😉
Die wilden Kombinationen durch die Shuffle-Funktion machen es erst richtig verrückt 😉