On Cloudventure Peak

6mm Sprengung (13mm auf 7mm), deutlich unter 300 Gramm und die charakteristischen CloudTec-Elemente, das sind die nackten Fakten des On Cloudventure Peak; einem der neusten Produkte aus der schweizer Laufschuhmanufaktur.
Die bekannten CloudTec-Elemente, die man auch von allen anderen On-Schuhen (unter anderem dem Cloudracer) kennt, kommen natürlich auch beim Cloudventure Peak zum Einsatz. Sie sollen für eine explosive Vorwärtsbewegung sorgen.

Auf der Außensohle kommen insgesamt 4 Grip-Profile zum Einsatz, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Anordnung und Form für den nötigen Grip auf allen Untergründen sorgen sollen.
Das Obermaterial ist aus Ripstop gefertigt und enthält zusätzliche Verstärkungen für den nötigen Halt, während Verstärkungen in der Zehenkappe und im Bereich der Ferse für den nötigen Schutz sorgen sollen.

Kann man mit dem Cloudventure Peak überhaupt auf dem Trail laufen?

Kurz und knapp…ja!
Der Cloudventure Peak macht wirklich eine gute Figur auf dem Trail, wobei man hier aber auch deutlich differenzieren muss.
Während ich beim Cloudracer immer mal wieder Probleme hatte, dass sich Steine in den CloudTec-Elementen verklemmt haben, ist mir das beim Cloudventure Peak nie passiert.
Die Dämpfung und das Abrollverhalten sind wirklich optimal und der Schuh macht richtig viel Spaß und er will auch unbedingt schnell gelaufen werden. Durch das geringe Gewicht bleibt einem auch fast nichts anderes übrig.

Es empfiehlt sich, aufgrund der langen Schnürsenkel und für einen besseren Fersenhalt auf die Marathon-Schnürung umzustellen. So „kürzt“ man nicht nur die Schnürsenkel, sondern holt den Schuh auch noch enger an die Ferse ran.

Im Bereich des Grips hat On mit dem Cloudventure Peak einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Der Schuh hat fast immer einen guten Halt, stößt auf besonders glatten Untergründen oder bei Nässe aber sehr schnell an seine Grenzen. Hier muss man wissen, wie man mit dieser Schwäche des Schuhs umgeht, um sich auf eventuelle Ausrutscher vorzubereiten.

Sobald der Trail aber sehr technisch wird, hat man mit dem Cloudventure nur noch bedingt Spaß. Durch die flexible Sohle ist es nicht möglich, den nötigen Druck auf die Fußspitze zu bringen, um auch mal auf kleinen Tritten sicher zu stehen. Kletterpassagen sind also nicht unbedingt die Stärke des Schuhs.
Ebenso verhält es sich im Downhill. Durch die CloudTec-Elemente ist die Fläche sowieso schon vermindert und so gilt es im Downhill etwas umsichtiger zu sein, so dass man versucht „großflächig“ zu landen. Landet man nur auf dem Vorfuß und hat keine Chance nach hinten über den Mittelfuß und die Ferse abzurollen, dann wird es wackelig und der nötige Halt fehlt.

Das Obermaterial ist nicht nur besonders robust, sondern auch noch besonders leicht und sehr atmungsaktiv. In diesem Bereich lässt der Cloudventure Peak keine Wünsche offen.

Ich mag den Cloudventure Peak und ziehe ihn sehr gerne für schnelle Einheiten bis 20 Kilometer an, wenn es auf dem Trail nicht allzu alpin wird. Im „gemäßigten“ Gelände ist der Cloudventure Peak eine echte Waffe und ein Garant für schnelle Zeiten. Den ein oder anderen Strava-CR habe ich mit diesem Schuh schon verbessert.
Man darf gespannt sein, welche Modelle die schweizer Laufschuhschmiede die nächsten Jahre noch verlassen werden.

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