Mit der Ultra Pro Vest bietet Camelbak eine Laufveste für viele Einsatzbereiche.
Insgesamt bietet der kleine Rucksack einen Stauraum von 5 Litern. In den vorderen Stretch-Mesh Taschen bietet die Ultra Pro Vest Platz für zwei Quick Stow Soft Flasks mit je 0,5 Liter. Diese neuen Flaschen von Camelbak unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre robustere Bauweise und das separat verschließbare Mundstück von den Konkurrenzmodellen von Salomon und Hydrapak.
Das 3D-Belüftungsnetz der Veste soll durch seine multidirektionale Luftzirkulation und die Polsterung für maximalen Komfort und bestmögliche Atmungsaktivität sorgen.
Im Frontbereich sind zwei verstellbare Brustriemen angebracht die für den nötigen Halt und die perfekt anliegende Passform der Ultra Pro Vest sorgen sollen. Ebenfalls im Frontbereich befindet sich eine kleine Reisverschlusstasche und eine Signalpfeife.
Im hinteren Bereich bietet die Veste verschiedenste Verstauungsmöglichkeiten, entweder im direkten Rückenbereich oder oberhalb der Hüften in sehr dehnbaren Taschen. Erhältlich ist der Laufrucksack in den Größen S, M und L.
Ist die Ultra Pro Vest nicht zu klein?
Genau diese Frage ging mir zu Beginn des Tests durch den Kopf, aber schnell wurde mir klar, dass diese Veste ordentlich Potential hat.
Die Soft Flasks sind etwas schwerer als die von Salomon und Co., aber dafür halten sie deutlich mehr aus und geben einem ein richtig gutes Gefühl im Bezug auf die Haltbarkeit. In die 500ml Flask passen rund 480ml; das ist noch akzeptabel.
Sehr genial finde ich das separat verschließbare Mundstück. So muss man keine Angst haben, dass mal irgendwann was ausläuft. Zwar ist mir das Aufsetzventil aus Plastik schon irgendwie verloren gegangen, aber man kann die Flasche auch wunderbar ohne Beißventil nutzen, sofern man sie immer verschließt…klappt für mich fast sogar besser als mit Mundstück.
Wenn ich mit der Ultra Pro Vest unterwegs bin, dann habe ich immer eine Flasche vorne in der Fronttasche und in der anderen Fronttasche steckt mein Handy. In die kleine Reisverschlusstasche packe ich dann Geld und Schlüssel. Somit bin ich bestens gerüstet.
Die restlichen Staufächer bieten genügend Platz für eine Regenjacke, Regenhose und ein Wechselshirt oder Wahlweise für anderes Equipment. In dem Fach am Rücken kann man ganz bequem seine Faltstöcke verstauen und hat so immer die Hände frei wenn es drauf ankommt.
Auch auf nacktem Oberkörper trägt sich der Rucksack sehr angenehm ohne zu scheuern oder zu reiben.
Die Tatsache das bis auf die kleine Tasche an der Front keine Reisverschlüsse verbaut sind machte mich anfangs etwas skeptisch, denn schließlich will man ja nichts verlieren, aber die Taschen sind so konzipiert, dass eigentlich nichts rausfallen kann. Ich bin bisher zumindest nie mit zu wenig Ausrüstung angekommen. Egal ob Stirnlampe, Wechselklamotten oder Riegel; bisher ist alles immer dort geblieben wo es sein sollte.
Camelbak macht mit der Ultra Pro Vest deutlich, dass sie wirklich ausgeklügelte Produkte herstellen.
Während man in Amerika fast nur Camelbaks sieht, ist in Deutschland eher Salomon präsent und das obwohl Camelbak eigentlich der Initiator der „Trinkruckasck-Revolution“ war.
Ich bin gespannt welche Produkte im Laufe der Zeit von Camelbak noch auf dem deutschen Markt erscheinen und vor allem wie sich die Firma in der deutschen Szene etablieren wird.
Für den Großglockner Ultra-Trail wird der Rucksack wohl etwas zu klein sein, aber für den Squamish 50/50 wird dieses schicke Teil auf jeden Fall zum Einsatz kommen.
4 Gedanken zu “Camelbak Ultra Pro Vest”
Danke für den Bericht, ich habe einen ziemlich starren und inflexiblen Trinkrucksack von Camelbak, schon lange nicht mehr genutzt, weil unbequem…aber ist auch schon fast 10 Jahre alt 😉
Mal sehen, wie sich das noch entwickelt
Salut
Ja, ich habe auch noch die alten Camelbaks vor Augen…die kann man mit den neuen Modellen absolut nicht mehr vergleichen.
Schau sie dir mal im Laden an…sind echt super.
Viele Grüße
Steve
Vielen Dank für den Bericht. Ich habe in ein paar Podcasts gehört, dass Camelbak die als Stockhalterung eigentlich die Verlängerung der Träger nach hinten vorsieht – also dort, wo man sonst den Trinkschlauch durchführt. Xavier Thevenard hat z.B. beim UTMB so seine Stöcke verstaut. Hast Du das mal probiert? Funktioniert das denn und sind so die Stöcke zugänglich, ohne dass man den Rucksack absetzen muss?
Viele Grüße,
Sabine
Hallo Sabine,
danke für den Tipp. Diese Form habe ich noch nicht versucht, da es mit dem „Trinkblasenfach“ wunderbar funktioniert.
Komme so wunderbar dran und kann sie sogar (mit etwas Gefummel) auch ohne absetzen wieder verstauen.
Viele Grüße
Steve