Knapp 2 1/2 Wochen liegt der halbe TRAIL-MANIAK am Wörthersee nun hinter mir und somit die Gewissheit, dass eine Pause nicht schaden kann.
Drei kleinere, kurze Läufe gab es in der Zwischenzeit und gestern Abend dann die Gewissheit: Die Pause ist vorbei, heute geht es wieder los.
Ein geniales Gefühl!
Mit Stirnlampe und iPod bewaffnet bahne ich mir meinen Weg durch die Dämmerung, hinauf zur Padinger Alm. Im ersten Downhill zum Listwirt wird die Stirnlampe angeschaltet und weiter geht es hinauf zur Zwieselalm.
Es wird dunkler, der Wald dichter, der Weg steiler und der Nebel dicker. Der Lichtkegel der Stirnlampe minimiert meine Wahrnehmung auf eine kleine Fläche vor meinen Füßen. Um mich herum ist es dunkel und ich versuche aus dem Weg zu lesen, wo ich ungefähr bin. Nur markante Stellen und die Höhenmeter meiner Uhr lassen mich erahnen, wo ich gerade bin.
Der Weg ist, durch den vielen Regen, total ausgespült und bis zu zwei Meter tiefe Rinnen machen aus dem Lauf ein kleines Abenteuer. Der dichte Nebel und die Wassertropfen erledigen den Rest und verwandeln den Weg in einen mystischen Pfad, der mich nach oben führt.
An der Zwieselalm angekommen, stehe ich noch immer im Nebel. Ich hatte eigentlich damit gerechnet aus dieser Suppe heraus zu laufen, aber sie scheint wohl hartnäckiger über dem Tal zu hängen als vermutet.
Ich mache mich wieder an den Abstieg und wähle nach dem Mulisteig die Variante über die Forststraße. Das fahle Licht der Stirnlampe im Nebel und der feuchte Untergrund, gepaart mit den tiefen Ausspülungen, machen die Sache zu riskant und nehmen zu viel Tempo aus dem Downhill. Über die ebene Forststraße kann man es zum Abschluss noch einmal schön laufen lassen.
Und so lasse ich es auch laufen, hinunter, es wird wärmer, der Nebel lichtet sich und hängt jetzt wieder über mir.
Es geht wieder nach Hause, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und der Gewissheit, dass eine Pause etwas sehr schönes ist, man danach nicht wieder bei 100% anfängt, aber bei weitem auch nicht bei 0 und, dass es einfach nichts schöneres gibt als auf den Trails zu laufen.
Pause zu Ende…ich bin wieder da!
Ganz nebenbei habe ich durch die Pause auch mein Buchprojekt wieder aufgenommen. Dazu aber zu gegebener Zeit mehr!
4 Gedanken zu “Pause…vorbei!”
Na, die Pause hielt sich ja noch in Grenzen 🙂
Schön, dass Du wieder „da“ bist.
Warum gibt es denn keine Bilder von diesem Lauf ?
LG Volker
Hihi, mach einfach die Augen zu, spritze dir etwas Wasser ins Gesicht und du bist quasi mittendrin. 😉
Na dann; Steve, lass es krachen. Dein erster Ausritt macht ja schon wieder Lust auf Mehr. Die Laufsaison in den Bergen wird ja ab dem Wochenende (erster Schneefall) dann doch wieder etwas schwieriger….
Salut
Christian
Danke, das mache ich.
Schnee…ich hoffe mal, es wird nun ein kurzer Besuch. Ab November gerne, aber jetzt noch nicht.