Zugegeben, sein Auto holt man nicht unbedingt gerne in der Werkstatt ab, denn dann weiß man, dass es auch meist eine ordentliche Rechnung dazu gibt.
Wenn zwischen der Wohnung und der Werkstatt allerdings der Zwiesel liegt, dann kann man es kaum erwarten die teure Rechnung vor Ort zu zahlen.
Auch wenn das Wetter heute kein tolles Panorama verspricht, so sorgt es doch zumindest dafür, dass ich fast ganz alleine am Berg unterwegs bin und wenn man ehrlich ist: Dieser Nebel und die feuchte Luft haben auch etwas; und die kurze Hose konnte man sogar auch noch anziehen.
Zwar sind die Beine noch etwas schwer von der Action am Hochstaufen am Montag, aber das ist mir egal, denn dieser Trail entschädigt für Alles.
Vorbei an der Zwieselalm geht es weiter Richtung Zwiesel.
Die Baumgrenze ist überwunden und ab jetzt dominieren die Latschenfelder das Umfeld und mittendurch schlingelt sich der Trail, der weiter hinten wieder im Nebel verschwinden zu scheint.
Kurz unterhalb des Gipfels reist es dann etwas auf und man kann ein/zwei Blicke auf den steil abfallenden Grat zwischen Zwiesel und Gamsknogel oder hinunter ins Tal werfen.
Wer weiß, vielleicht habe ich ja heute sogar noch das Glück in paar Sonnenstrahlen abzubekommen.
Am Gipfel angekommen wir dann schnell klar, dass es mit der Sonne wohl nichts wird, denn Richtung Süden hängt der Nebel fest und nur Richtung Norden klart es langsam auf.
Nach einer kurzen Pause geht es auf den Grat hinüber zum Gamsknogel.
Ein genialer Trail, der mich immer an den Grat zwischen Heimgarten und Herzogstand erinnert und dank des Nebel- und Wolkenschauspiels wird es heute noch einmal eine Spur genialer.
Links, Bad Reichenhall im Nebel und rechts unten sieht man Inzell und die ersten Ausläufer des Chiemgaus.
Kurz vor dem Gamsknogel wird der Grat steiler und das Wolkenschauspiel noch etwas eindrucksvoller.
Auf dem Gipfel des Gamsknogels, in völliger Einsamkeit, gibt es dann sogar ein kleines bisschen Fernsicht.
Zwar nicht sonderlich weit, aber es reicht um in Gedanken zu versinken.
Auf einem tollen Trail geht es rasant hinunter zur Kohleralm,
bevor es durch den Wald weiter geht, an den Ortsrand von Inzell.
Ein flotter und toller Downhill mit einer etwas längeren Forststraßenpassage am Ende, die aber keineswegs das Gesamterlebnis des heutigen Tages trübt.
Durch Inzell geht es weiter zum Autohaus, wo man es von mir schon gewohnt ist, dass ich entweder in Laufklamotten oder mit dem Rad im Laden stehe und mein Auto abgebe oder abhole.
Nach solch einem genialen Tag, ganz ohne Regen, mit fantastischen Trails, zahlt man auch gerne die Rechnung und verlässt mit einem strahlenden Lächeln die Werkstatt.
Alles richtig gemacht!
12 Gedanken zu “Über den Zwiesel in die Werkstatt”
Macht Spaß, wieder regelmäßig von dir zu lesen, vor allem von deiner Freude, wieder dort zu sein, wo du am liebsten bist, und die Last mit den Kosten vom Auto hast du dir wieder abgelaufen.
Die Gegend kenne ich auch – schön, einfach nur schön ! 😎
Ja, es ist einfach nur genial! 😉
Danke dir Margitta
Bin ich froh das meine Werkstatt in Bad Reichenhall ist ;).
Aber ziemlich geniale Route
Einfach nach Inzell wechseln 😉
Du konntest wenigstens laufen und dann das viele Geld los werden.
Ich mußte mich am Dienstag wegen meiner Erkältung zur Werkstatt hinkutschieren lassen 🙁
Dafür viel die Rechnung noch einigemaßen erträglich aus.
Meine Werkstattleute kennen mich aber sonst auch nur in Laufklamotten 😀
LG Volker
Hihi, stimmt, da machst das ja auch immer.
Wir sind schon verrückte Typen! 😉
Viele Grüße aus den Bergen
Steve
Endlich wieder Steve in seinem Element. Und wer hat schon so einen Weg in die Werkstatt? 😉
Liebe Grüße
Rainer 😎
Solch einen Weg hat jeder…man muss ihn nur suchen! 😉
Viele Grüße
Steve
Lieber Steve,
Neid steht mir im Gesicht, bei mir ist die Strecke flach zum Autohaus, obwohl eine Anhöhe kann eingebaut werden, allerdings gänzlich ohne Trail 😉
Toll, dass Du wieder da bist und uns mit Bericht und Bild beglückst, Danke
Salut
Danke dir Christian
Viele Grüße aus Bad Reichenhall
Steve
Irgendwie mag ich dieses versaute Nebelwetter auch. Und es ist jetzt so wunderbar wenig los. Meine Zeit.
Das stimmt; aber Sonne mag ich dann doch ein bisschen mehr! 😉